Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 230

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 840D sl:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Programmierung
5.3 Werkzeugdaten
$TC_TP8
Die Beschreibung des Werkzeugzustandes erfolgt über die Systemvariable $TC_TP8. Die
Systemvariable ist bitcodiert. Damit ist jedem Bit dieses Datums ein bestimmter Zustand des
Werkzeuges zugeordnet.
Ein Werkzeug muss den Zustand Bit 1=1 ("freigegeben") haben, damit es im Rahmen eines
programmierten Werkzeugwechsels für die Bearbeitung auf den Werkzeughalter
eingewechselt werden kann.
Ein Werkzeug, das auf den Werkzeughalter (Spindel, ...) eingewechselt wird, wird von der
NCK bei der Werkzeuganwahl auf den Zustand Bit 0 ("aktiv") gesetzt.
Ein Werkzeug kann nicht eingewechselt werden, wenn es den Zustand Bit 2=1 ("gesperrt")
hat. Der Zustand wird von der Werkzeug-Überwachungsfunktion automatisch gesetzt, wenn
ein Überwachungswert mindestens einer Schneide den Grenzwert erreicht. Bei der
Erzeugung von INIT-Sätzen (siehe MD 20110 und 20112) wird bzw. kann der Zustand Bit
2=4 des Werkzeugs auf dem Werkzeughalter ignoriert werden. Auch die PLC hat die
Möglichkeit NCK zu veranlassen, den Zustand bei der Werkzeuganwahl zu ignorieren.
Der Zustand Bit 4=1 ("Vorwarngrenze") hat vorzugsweise informativen Charakter. Das
Werkzeug ist mit diesem Zustand weiterhin einwechselbar.
Der Zustand Bit 7=1 ("war im Einsatz") wird von NCK gesetzt, wenn das Werkzeug von
einem Magazinplatz des Typs Spindel bzw. Werkzeughalter entfernt wird.
Der Werkzeugzustand Bit 5=1 (="W"= befindet sich im Wechsel) wird im gepufferten
Hochlauf von der Software stets zurückgesetzt. Ein Werkzeug erhält/verliert diesen Zustand
im Rahmen eines programmierten Werkzeugwechsels.
Es gilt: Alle am Werkzeugwechsel beteiligten Werkzeuge (neu und alt) erhalten mit der
Werkzeuganwahl den Status Bit 5=1. Mit der Endequittierung des jeweiligen
Werkzeugbefehls wird der Zustand wieder zurückgesetzt.
Speziell gilt:
Mit Endequittierung des PLC-Kommandos 2 (Programmierung der T Adresse mit
$MC_TOOL_CHANGE_MODE=1) wird der Zustand "W" des alten Werkzeugs zurückgesetzt.
Mit Endequittierung der PLC-Kommandos 3, 4, 5
(Programmierung von M06 in einem Satz mit $MC_TOOL_CHANGE_MODE=1, T, M06 in
einem Satz mit $MC_TOOL_CHANGE_MODE=1
T-Adresse mit $MC_TOOL_CHANGE_MODE=0)
wird der Zustand Bit 5=1 des alten und des neuen Werkzeugs zurückgesetzt.
Werkzeuge, die sich im Zwischenspeicher befinden, sind für einen neu programmierten
Werkzeugbefehl auch einsatzfähig, wenn sie den Zustand Bit 5=! (im Wechsel) haben.
Werkzeuge, die sich im realen Magazin befinden und diesen Zustand haben, sind in
Abhängigkeit des Bits 21 des MD 20310 einsatzfähig bzw. nicht einsatzfähig für einen
konkurrierenden Werkzeug-Wechselbefehl einer anderen Spindel.
Bei der Werkzeuganwahl im Rahmen von Satzsuchlauf und bei der Initsatzgenerierung wird
der Zustand Bit 5=1 generell nicht beachtet.
Bei RESET wird in den Werkzeugen, die zu dem Zeitpunkt an einem Werkzeugwechsel
beteiligt sind, der Zustand zurückgesetzt.
Der Zustand Bit 5=1 wird bei der Werkzeuganwahl eines Handwerkzeugs nicht ausgewertet.
230
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-6BP10-1AA0
Werkzeugverwaltung

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis