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Satzsuchlauf - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

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Funktionsbeschreibung
3.3 Werkzeugwechsel Flächen-, Ketten-, Revolvermagazine
3.3.15

Satzsuchlauf

Satzsuchlauf mit Berechnung
Bei Satzsuchlauf, Anwahl bei Reset oder Start wird das Werkzeug schon im Vorlauf
ausgewählt, die PLC hat hier nicht das Recht der Werkzeugablehnung (siehe Bit 4 in
MD20310). Anderenfalls wird ein Alarm ausgegeben. Der Satzsuchlauf muss anschließend
wiederholt werden. Der Einsatz des aktiven Werkzeuges kann nur von außen (HMI, PLC)
verhindert werden.
Generell wird beim Satzsuchlauf mit Berechnung der Zustand so hergestellt, dass der
angewählte Satz abgearbeitet werden kann. Für die Werkzeugverwaltung bedeutet dies,
dass das Werkzeug, das zum Abarbeitungssatz in der Spindel zu sein hat, auch
eingewechselt werden muss.
Wenn sich ein anderes Werkzeug in der Spindel befindet, wird ein "Auswechselbefehl"
gegeben. Da die Hilfsfunktionen zusammen ausgegeben werden, stehen in einem solchen
Fall die Signale "Wechsel vorbereiten" (DB72.DBX(n+0).2 und "Wechsel durchführen"
(DB72.DBX(n+0).1 gemeinsam an.
Beispiel: $MC_TOOL_CHANGE_MODE=0
Werkzeug "Bohrer1" befindet sich auf der Spindel. Das neue Suchlaufziel hat als
momentane WZ-Programmierung T="Bohrer2".
NCK stößt den WZ-Wechsel an. PLC darf nicht ablehnen.
Hinweis
Werkzeugablehnung durch PLC: Ist das Bit 4 des Maschinendatums 20310
TOOL_MANAGEMENT_MASK gesetzt, hat die PLC üblicherweise die Möglichkeit, eine WZ-
Wechselvorbereitung mit geänderten Parametern erneut anzufordern, das Werkzeug also
abzulehnen. Dies ist beim Satzsuchlauf nicht möglich. Die Einstellung dieses
Maschinendatums wird ignoriert.
Hinweis
Da der Werkzeugwechsel oft über Zyklen ausgeführt wird, ist ein durch den Satzsuchlauf
generierter "Auswechselbefehl" über ein asynchrones Unterprogramm (ASUP)
durchzuführen. Am ASUP-Anfang bleiben modale und statische
Bewegungssynchronaktionen erhalten und sind auch im asynchronen Unterprogramm
wirksam. Wird das asynchrone Unterprogramm nicht mit Repos fortgesetzt, wirken die
geänderten modalen und statischen Bewegungssynchronaktionen im Hauptprogramm
weiter.
Alternativ kann mit Vorschub- und Einlesehalt die Bearbeitung des NC-Teileprogramms
gestoppt und eine Fehlermeldung "falsches Werkzeug in Spindel nach "Satzsuchlauf"
generiert werden.
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Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-6BP10-1AA0
Werkzeugverwaltung

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