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Stromversorgung Der Empfangsanlage - GRAUPNER mx-20 HoTT Programmierhandbuch

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Stromversorgung der Empfangsanlage

Ein sicherer Modellbetrieb setzt u. a. eine zuverlässige
Stromversorgung voraus. Sollte trotz leichtgängiger
Gestänge, vollem Akku, Akku-Anschlusskabel mit genü-
gend Querschnitt, minimalen Übergangswiderständen
an den Steckverbindungen usw. die auf dem Sender-
display angezeigte Empfängerspannung immer wieder
einbrechen bzw. generell (zu) niedrig sein, beachten Sie
bitte die nachfolgenden Hinweise:
Achten Sie zuvorderst darauf, dass die Akkus bei
Aufnahme des Modellbetriebs stets vollgeladen sind.
Achten Sie auch auf widerstandsarme Kontakte und
Schalter. Messen Sie ggf. den Spannungsabfall über
das verbaute Schalterkabel unter Last, da dabei selbst
hochbelastbare, neue Schalter einen Spannungsabfall
von bis zu 0,2 Volt verursachen. Infolge von Alterung
und Oxydation der Kontakte kann sich dieser Wert auf
ein mehrfaches erhöhen. Zudem „nagen" andauernde
Vibrationen und Erschütterungen an den Kontakten
und sorgen solcherart ebenfalls für eine schleichende
Erhöhung der Übergangswiderstände.
Darüber hinaus können selbst kleine Servos wie ein
Graupner/JR DS-281 bis zu 0,75 Ampere „ziehen" wenn
Sie unter Last blockieren. Allein vier dieser Servos in
einem „Foamie" können somit schon dessen Bordstrom-
versorgung mit bis zu 3 Ampere belasten ...
Sie sollten deshalb eine Stromversorgung wählen,
welche auch unter hoher Last nicht zusammenbricht,
sondern auch dann eine immer noch ausreichende
Spannung liefert. Zur „Berechnung" der nötigen Akku-
kapazität sollten Sie mindestens 350 mAh für jedes
analoge Servo und mindestens 500 mAh für jedes
digitale Servo ansetzen.
Unter diesem Gesichtspunkt würde beispielsweise
ein Akku mit 1400 mAh zur Stromversorgung einer
Empfangsanlage mit insgesamt 4 Analogservos das
absolute Minimum darstellen. Berücksichtigen Sie bei
Ihren Berechnungen aber auch den Empfänger, der auf
Grund seiner bidirektionalen Funktion etwa 70 mA an
Strom benötigt.
Unabhängig davon empfiehlt es sich generell, den
Empfänger über zwei Kabel an die Stromversorgung an-
zuschließen: Kabel „1" wird dabei wie üblich, am „12+B"-
Anschluss des Empfängers eingesteckt und Kabel „2"
am gegenüberliegenden, mit „11+B" beschrifteten,
Ende der Steckerleiste des Empfängers. Beispielsweise,
indem Sie einen Schalter oder Spannungsregler mit
zwei zum Empfänger führenden Stromversorgungs-
kabel verwenden. Benutzen Sie ggf. zwischen Kabel
und Empfänger ein V- bzw- Y-Kabel Best.-Nr.: 3936.11,
siehe Abbildung, falls Sie einen oder beide Anschlüsse
des Empfängers auch zum Anschluss eines Servos,
Drehzahlstellers etc. benötigen. Sie reduzieren durch die
doppelte Anbindung an den Schalter bzw. Spannungs-
regler nicht nur das Risiko eines Kabelbruchs, sondern
sorgen auch für eine gleichmäßigere Stromversorgung
der angeschlossenen Servos.
Sonderfunktion
V-Kabel
PRX stabilisierte Emp-
Best.-Nr. 3936.11
fängerstromversorgung
Best.-Nr. 4136
NiMH-Akku-Packs mit 4 Zellen
Mit den traditionellen 4-Zellen-Packs können Sie Ihre
Graupner-HoTT-Empfangsanlage unter Beachtung der
vorstehend beschriebenen Bedingungen gut betreiben,
vorausgesetzt, die Packs haben ausreichende Kapazität
und Spannungslage!
NiMH-Akku-Packs mit 5 Zellen
Akku-Packs mit fünf Zellen bieten einen größeren Span-
nungsspielraum im Vergleich zu 4-Zellen-Packs.
Beachten Sie jedoch bitte, dass nicht jedes auf
dem Markt erhältliche Servo die Spannung eines
5 -Zellen-Packs (auf Dauer) verträgt, insbesondere dann,
wenn diese frisch geladen sind. Manche dieser Servos
reagieren darauf beispielsweise mit deutlich vernehm-
barem „knurren".
Achten Sie deshalb auf die Spezifikation der von Ihnen
verwendeten Servos, bevor Sie sich für den Einsatz
eines 5-Zellen-Pack entscheiden.
LiFe, 6,6 V mit 2 Zellen
Unter den derzeit gegebenen Gesichtspunkten sind
diese neuartigen Zellen die beste Wahl!
Zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen sind
LiFe-Zellen auch in Hardcase-Plastikgehäusen lieferbar.
LiFe-Zellen sind ebenso wie LiPo-Zellen in Verbindung
mit geeigneten Ladegeräten schnellladefähig und
vergleichsweise robust.
Darüber hinaus wird diesem Zellentyp eine deutlich hö-
here Anzahl von Lade-/Entladezyklen als beispielsweise
LiPo-Akkus zugeschrieben. Die Nennspannung von 6,6
Volt eines zweizelligen LiFe-Akku-Packs bereiten weder
den Graupner-HoTT-Empfängern Probleme noch den
ausdrücklich zum Betrieb in diesem – höheren – Span-
nungsbereich zugelassenen Servos, Drehzahlsteller,
Gyros usw.. Bitte beachten Sie jedoch, dass prak-
tisch alle in der Vergangenheit und auch die meisten
der derzeit am Markt angebotenen Servos, Drehzahl-
steller, Gyros usw. nur einen zulässigen Betriebs-
Installationshinweise
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