Querruder" und „Bremse Wölbklappe", wobei unter
„Querruder" das äußere und unter „Wölbklappe" das
innere Ruderpaar zu verstehen ist.
Um dies nun auch mit der mx-20 Hott zu erreichen,
wechseln Sie in die „Bremseinstellungen" des Menüs
...
»Flächenmischer«
... und stellen hier in der Zeile „Butterfly" die Werte für
die hochzustellenden Querruder und die abzusenken-
den „Wölbklappen" so ein, dass sich die entstehenden
Momente gegenseitig kompensieren, die Fluglage des
Modells also stabil bleibt. Sie sollten dabei aber den
Klappen noch genug „Spielraum" für die Höhenruder-
funktion lassen!!! Also nicht den ganzen Servoweg allein
für Butterfly ausschöpfen, beispielsweise:
BREMSEINSTELLUNGEN
Butt.
+55%
–44%
D.red
0%
0%
HR-Kur ve
nor mal
QR
WK
Alle anderen Einstellungen in diesem Menü können Sie
ignorieren.
Hinweis:
Das Menü „Bremseinstellungen" ist „aus"-geschaltet,
wenn im Menü »Modelltyp«, Seite 82 „Motor an K1
vorn/hinten" und in der Spalte „Motor" des Menüs
»Phaseneinstellung«, Seite 128 für die aktuell aktive
Flugphase „ja" eingetragen ist. Wechseln Sie also ggf.
die Flugphase.
Ähnlich kann auch ein moderner, gepfeilter Nurflügel
betrieben werden. Auch bei manchen dieser Modelle
274 Programmierbeispiel - Delta- und Nurflügelmodelle
gibt es innen liegende und außen liegende Ruder:
Erstere vor dem Schwerpunkt, Letztere dahinter. Ein
Ausschlag nach unten der/des zentralen Ruders erhöht
den Auftrieb und zeigt Höhenruderwirkung. Mit einem
Ausschlag nach oben wird das Gegenteil erreicht. An
den äußeren Querrudern dagegen dreht sich die Wir-
kung um: Ein Ausschlag nach unten zeigt Tiefenruder-
(ab Seite 146)
wirkung und umgekehrt. Durch entsprechende Abstim-
mung der „zuführenden" Mischer bis hin zum Setzen
von Kurvenmischern, um eine unterstützende Wirkung
durch das äußere Ruderpaar erst bei extremeren
Knüppelausschlägen in Richtung hoch/tief zu erreichen,
ist hier „alles" möglich. Der Autor selbst verwendet für
sein Modell einen Kurvenmischer, der durch insgesamt
4 Punkte definiert ist:
K.MIX 9
Kur ve
0%
Eingang
0%
Ausgang
Punkt
WK2
In diesem Beispiel befinden sich die beiden Stütz-
punkte 1 und 2 jeweils auf 0 % sowie der linke Rand-
punkt auf +60 % und der rechte Randpunkt auf -65 %.
Abschließend wurde die Kurve noch durch Antippen der
zentralen SET-Taste der rechten Touch-Taste verrun-
det.
Auch hier gilt: Egal, welche Art von Servoanordnung
gewählt wurde, jegliche Art von Differenzierung sollte
mit Vorsicht eingestellt werden! Differenzierungen zei-
gen nämlich an einem schwanzlosen Modell erst einmal
eine einseitige Höhen-/Tiefenruderwirkung, und deshalb
empfiehlt es sich dringend, zumindest die ersten Flüge
HR
5
ein
0%
0%
0%
mit einer Einstellung von 0 % zu beginnen! Im Laufe der
weiteren Flugerprobung kann es dann u. U. durchaus
sinnvoll sein, mit von null abweichenden Differenzie-
rungen zu experimentieren.
Bei größeren Modellen können Seitenruder in den Win-
glets, das sind an den Tragflächenenden angebrachte
„Ohren", sinnvoll sein. Werden diese über zwei ge-
trennte Servos angesteuert, kann durch die Verwendung
eines der Mischer im Menü ...
»Kreuzmischer«
... das Seitenrudersignal sehr einfach „gesplittet" und
auch differenziert werden, wobei das zweite Seitenru-
derservo an einem der noch freien Empfängerausgänge
angeschlossen wird. Bei einem Modell vom Leitwerkstyp
„Delta/Nf" dürfte der Empfängerausgang „5" noch unbe-
legt sein, den wir im Folgenden auch verwenden wollen:
KREUZMISCHER
Mixer1
5
SR
Mixer2
??
??
Mixer3
??
??
Mixer4
??
??
Eine Differenzierung ist in diesem Fall notwendig, da
beim Kurvenfliegen das jeweils äußere Seitenruder
einen größeren Kurvenradius durchfliegt als das innere
Seitenruder, was zu vergleichen ist mit der Radstellung
der Vorderräder eines Autos bei Kurvenfahrten.
Hinweis:
Das Seitenruder lässt sich nur so wie oben program-
miert differenzieren!
Sollen diese beiden Seitenruder darüber hinaus beim
Betätigen eines Bremssystems mit dem K1-Knüppel
(Seite 194)
+66%
0%
0%
0%
Diff.