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Allgemeine Anmerkungen Zu Frei Programmierbaren Mischern - GRAUPNER mx-20 HoTT Programmierhandbuch

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Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern

Auf den vorherigen Seiten sind in Zusammenhang mit
den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Helikop-
termischer« eine Vielzahl fertig programmierter Koppel-
funktionen beschrieben. Die grundsätzliche Bedeutung
von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind auf Seite
145 erläutert. Im Folgenden erhalten Sie Informationen
zu den so genannten „freien Mischern".
Die mx-20 HoTT bietet zusätzlich zu den oben
erwähnten vorprogrammierten Mischern in jedem
Modellspeicherplatz eine Anzahl frei programmierbare
Mischer, bei denen Sie den Ein- und Ausgang sowie den
Mischanteil nach eigenem Ermessen definieren können,
und zwar:
8 Linearmischer mit den Nummern M1 bis M8
4 Kurvenmischer mit den Nummern K9 bis K12.
Diese insgesamt 12 Mischer sind sicherlich in den mei-
sten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann, wenn
Sie die Möglichkeiten der vorprogrammierten Koppel-
funktionen nutzen. Im Menü »MIX akt. / Phase«, Seite
192 haben Sie darüber hinaus noch die Möglichkeit,
jeden beliebigen dieser 12 Mischer flugphasenabhängig
zu aktivieren bzw. deaktivieren.
Bei den „freien Mischern" wird als Eingangssignal das
an einer beliebigen Steuerfunktion (1 bis 12) anliegende
oder beim so genannten „Schaltkanal", siehe weiter
unten, das Signal eines beliebigen Schalters genutzt.
Das auf dem Steuerkanal anliegende und dem Mischer-
eingang zugeführte Signal wird immer von dessen
jeweiligem Geber und der jeweils eingestellten Geber-
charakteristik, wie sie z. B. durch die Menüs »Dual Rate
/ Expo«, »Kanal 1 Kurve« und »Gebereinstellung«
vorgegeben sind, beeinflusst.
Der Mischerausgang wirkt auf einen ebenso frei wähl-
baren Steuerkanal (1 bis – je nach Empfängertyp – max.
180 Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
12) der, bevor er das Signal zum Servo leitet, nur noch
durch das Menü »Servoeinstellung«, also die Funkti-
onen Servoumkehr, -mitte, -weg und -begrenzung und
ggf. »Senderausgang« beeinflusst werden kann.
Eine Steuerfunktion darf gleichzeitig für beliebig viele
Mischereingänge verwendet werden, wenn z. B. Mischer
parallel geschaltet werden sollen.
Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischerausgänge
auf ein und denselben Steuerkanal wirken. Speziell in
letzterem Fall sollte aber unbedingt darauf geachtet
werden, dass das davon betroffene Servo auch dann
nicht mechanisch anläuft, wenn mehrere Mischsignale
sich zu einem übergroßen addieren. Ggf. sollte deshalb
sicherheitshalber im Menü »Servoeinstellung« eine
entsprechende Wegbegrenzung gesetzt werden.
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch Mischer
in Reihe schalten: In diesem Fall wird als Eingangssi-
gnal des „in Reihe" geschalteten Mischers nicht das
(geberseitige) Signal am „Ausgang" einer Steuerfunk-
tion, sondern das „weiter hinten", am „Eingang" eines
Steuerkanals anliegende Signal(gemisch) benutzt.
Beispiele folgen weiter unten, bei der Beschreibung der
freien Mischer.
Softwaremäßig ist ein „freier Mischer" zunächst immer
eingeschaltet. Wahlweise kann dem Mischer aber auch
ein EIN/AUS-Schalter zugewiesen werden. Achten Sie
aber wegen der Vielzahl schaltbarer Funktionen immer
auf (unerwünschte) Doppelbelegungen eines Schalters.
Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer sind
• ... der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark das
Eingangssignal auf den am Ausgang des Mischers
angeschlossenen Steuerkanal wirkt.
Bei den Linearmischern kann der Mischanteil sym-
metrisch oder asymmetrisch eingestellt und bei
den Kurvenmischern zusätzlich über bis zu 6 Punk-
te nach eigenen Vorgaben konfiguriert werden, um
auch extrem nicht lineare Kurven realisieren zu kön-
nen.
• ... der Neutralpunkt eines Mischers, der auch als
„Offset" bezeichnet wird.
Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg ei-
nes Gebers (Steuerknüppel, Proportional-Drehgeber
CTRL 6 ... 8 sowie SW 1 ... 9), bei dem der Mischer
den an seinem Ausgang angeschlossenen Steuer-
kanal gerade nicht beeinflusst. Normalerweise trifft
dies in Mittelstellung des Gebers zu. Der Offset kann
aber auch beliebig auf eine andere Stelle des Ge-
berweges gelegt werden. Da die Kurvenmischer völ-
lig frei gestaltet werden können, ist die Vorgabe eines
Mischerneutralpunktes auch nur bei den 8 Linearmi-
schern sinnvoll.
Schaltkanal „S" als Mischereingang
Gelegentlich ist aber auch nur ein konstantes Steuer-
signal am Mischerausgang erforderlich, um z. B. bei
geschlossener Schleppkupplung das Höhenruder – völlig
unabhängig von dessen normaler Trimmung – ein wenig
mehr in Richtung „hoch" zu trimmen.
Über den sowohl der Schleppkupplung als auch dem
Mischer zugewiesenen Schalter kann dann nicht nur
erstere geöffnet und geschlossen, sondern über den
Mischanteil auch der gewünschte Trimmimpuls dem
Höhenruder zugeführt werden. Zur Unterscheidung
wird diese Steuerfunktion des Mischereinganges im
Programm mit dem Buchstaben „S" für „Schaltkanal"
gekennzeichnet.
Falls der entsprechende „Zielkanal" nicht zusätzlich
auch noch über dessen „normalen" Geber beeinflusst

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