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GRAUPNER mx-20 HoTT Programmierhandbuch Seite 242

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BREMSEINSTELLUNGEN
Butt.
0%
D.red
0%
HR-Kur ve
QR
Nach dieser Einlassung über wechselseitige Abhängig-
keiten wieder zurück zum Thema:
Sollen die Querruder zum Bremsen hochgestellt wer-
den, dann wird in der Zeile „Butt." nach Aktivieren des
Wertefeldes der Spalte „QR" ein passender Wert einge-
tragen. Außerdem sollte immer in der darunterliegenden
Zeile „D.red." (Differenzierungsreduktion) ein Wert
eingetragen sein, der demjenigen entspricht, den Sie
auf der Eingangsseite des »Flächenmischer«-Menüs in
der Zeile „Querr.Diff." eingegeben haben bzw. eingeben
möchten (siehe Abbildung oben)! Durch diesen Eintrag
wird beim Betätigen des Bremsknüppels die eingestellte
Querruderdifferenzierung anteilig wieder ausgeblendet,
um den Ausschlag der hochgestellten Querruder nach
unten zu vergrößern und damit deren Querruderwirkung
in der Bremsphase deutlich zu verbessern.
Eine Einstellung des Mischers „HR-Kurve" ist norma-
lerweise nur dann nötig, wenn sich beim Betätigen des
Bremssystems die Fluggeschwindigkeit des Modells zu
sehr ändert. Jedenfalls sollten Sie die Einstellung in aus-
reichender Höhe ausprobieren und fallweise nachstel-
len, wobei Sie sich weniger an der Fluglage, als an der
Beibehaltung der „normalen" Fluggeschwindigkeit des
Modells orientieren sollten. Andernfalls besteht nämlich
die Gefahr, dass das Modell nach dem Einfahren des
Bremssystems durchsackt, weil es zwischenzeitlich zu
langsam wurde:
242 Programmierbeispiel - Flächenmodell
Bremse
HR
Kur ve ein
Eingang
–19%
Ausgang
–6%
Punkt 1
–7%
normal
Nach dem Verlassen der „Bremseinstellungen" kann die
„Querruderdifferenzierung" eingestellt werden:
Diese dient zur Beseitigung des negativen Wendemo-
ments. Das nach unten ausschlagende Querruder er-
zeugt nämlich während des Fluges normalerweise einen
höheren Widerstand als das um den gleichen Weg nach
oben ausschlagende, wodurch das Modell zur „falschen"
Seite gezogen wird. Um dies zu verhindern, wird durch
die Eingabe einer Differenzierung der Weg des jeweils
nach unten ausschlagenden Servos entsprechend ver-
ringert. Ein Wert zwischen 20 und 40 % wird hier selten
verkehrt sein, die „richtige" Einstellung jedoch muss in
aller Regel erflogen werden.
Die Option „QR  SR" (Querruder  Seitenruder)
dient ebenfalls ähnlichen Zwecken, aber auch zum
komfortableren Steuern eines Modells. Ein Wert um die
50 % ist anfangs ein praktikabler Wert. Diese Funktion
sollte aber spätestens dann, wenn Kunstflugambitionen
auftauchen, durch Zuordnen eines Schalters abschalt-
bar gemacht werden. (Der Autor dieser Zeilen schaltet
beispielsweise diesen Mischer „automatisch" beim
Umschalten in die Flugphase «Speed» ab, indem er
den gleichen Schalter beiden Optionen entsprechend
zuweist.)
Die letzte Option des Menüs »Flächenmischer«, der
Mischer „HR  WK" ist im Moment noch nicht interes-
sant.
Wurden die modellspezifischen Einstellungen soweit
vorgenommen, kann an den ersten Start gedacht wer-
den. Natürlich sollten Sie zunächst „Trockenübungen"
durchführen, d. h., alle Einstellungen nochmals sorgfältig
am Boden überprüfen. Eine fehlerhafte Programmierung
kann nicht nur das Modell beschädigen! Fragen Sie im
Zweifel einen erfahrenen Modellpiloten um Rat.
Sollten Sie während der Erprobung feststellen, dass
die eine oder andere Einstellung zur Anpassung von
Ruderwirkungen an die eigenen Steuergewohnheiten
gemacht werden muss, sind die Steuerausschläge also
insgesamt zu groß oder zu klein, dann sollten Sie diese
im Menü ...
»Dual Rate / Expo«
... den eigenen Erfordernissen und Gewohnheiten
entsprechend anpassen.
Mit „Dual Rate" wird das Verhältnis von Knüppelweg zu
Steuerweg eingestellt, siehe Seite 108:
QR
–––
100%
HR
–––
100%
SR
100%
–––
DUAL
SEL
Sind dagegen die Maximalausschläge in Ordnung,
lediglich die Reaktionen um die Mittelstellung für fein-
fühligeres Steuern zu giftig, dann tritt (zusätzlich) die
„Exponential"-Funktion in Aktion:
(Seite 108)

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