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Allgemeine Anmerkungen Zu Frei Programmierbaren Mischern - GRAUPNER mc-22iFS Anleitung

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Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern

Auf den vorherigen Seiten sind im Rahmen der Be-
schreibung der beiden Menüs »Flächenmischer«
und »Helimischer« eine Vielzahl fertig program-
mierter Koppelfunktionen besprochen worden. Die
grundsätzliche Bedeutung von Mischern sowie das
Funktionsprinzip wurde Ihnen außerdem auf Seite
94 bereits erläutert. Im Folgenden erhalten Sie nun
allgemeinere Informationen zu „freien Mischern":
mc
Die
-22iFS bietet in jedem Modellspeicherplatz
eine Anzahl frei programmierbare Mischer, bei denen
Sie den Ein- und Ausgang sowie einen Mischanteil
nach eigenem Ermessen defi nieren können, und
zwar:
4 Linearmischer mit den Nummern 1 bis 4
2 Kurvenmischer mit den Nummern 5 und 6
Diese insgesamt 6 Mischer sind sicherlich in den
meisten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann,
wenn Sie die Möglichkeiten der Flugphasenprogram-
mierung nutzen. Im Menü »MIX akt. / Phase«, Seite
124, haben Sie dann darüber hinaus noch die Mög-
lichkeit, jeden beliebigen dieser 6 Mischer fl ugpha-
senabhängig zu aktivieren bzw. deaktivieren.
Bei den „freien Mischern" wird als Eingangssignal das
an einer beliebigen Steuerfunktion (1 bis 12) anlie-
gende oder beim so genannten „Schaltkanal", siehe
weiter unten, das Signal eines beliebigen Extern-
schalters genutzt. Das auf dem Steuerkanal anliegen-
de und dem Mischereingang zugeführte Signal wird
immer von dessen jeweiligem Geber und der einge-
stellten Gebercharakteristik, wie sie z. B. durch die
Menüs »Dual Rate / Expo«, »Kanal 1 Kurve« und
» Gebereinstellung« vorgegeben sind, beeinfl usst.
Der Mischerausgang wirkt auf einen frei wählbaren
Steuerkanal (1 bis – je nach Empfängertyp – max.
12) der, bevor er das Signal zum Servo leitet, nur
noch durch das Menü »Servoeinstellung«, also die
Funktionen Servoumkehr, Neutralpunktverschiebung,
Servoweg und Servowegbegrenzung beeinfl usst
werden kann.
Eine Steuerfunktion darf gleichzeitig für beliebig viele
Mischereingänge verwendet werden, wenn z. B. Mi-
scher parallel geschaltet werden sollen. Umgekehrt
dürfen auch beliebig viele Mischerausgänge auf ein
und denselben Steuerkanal wirken.
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch
Mischer in Reihe schalten: In diesem Fall wird als
Eingangssignal des „in Reihe" geschalteten Mi-
schers nicht das (geberseitige) Signal am „Ausgang"
einer Steuerfunktion, sondern das „weiter hinten",
am „Eingang" eines Steuerkanals anliegende
Signal(gemisch) benutzt. Beispiele folgen weiter un-
ten, bei der Beschreibung der freien Mischer.
Softwaremäßig ist der frei programmierbare Mischer
zunächst immer eingeschaltet. Wahlweise kann dem
Mischer aber auch ein EIN-/AUS-Schalter zugewie-
sen werden. Achten Sie aber wegen der Vielzahl
schaltbarer Funktionen auf unbeabsichtigte Doppel-
belegungen eines Schalters.
Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer
sind:
Der
Mischanteil, der bestimmt, wie stark das Ein-
gangssignal auf den am Ausgang des Mischers
angeschlossenen Steuerkanal wirkt.
Bei den Linearmischern kann der Mischanteil sym-
metrisch oder asymmetrisch eingestellt und bei
den zwei Kurvenmischern 5 und 6 zusätzlich über
bis zu 5 Punkte nach eigenen Vorgaben konfi gu-
riert werden, um auch extrem nichtlineare Kurven
realisieren zu können.
Der
Neutralpunkt eines Mischers, der auch als
„Offset" bezeichnet wird.
Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg
eines Gebers (Steuerknüppel, Dreh- oder Schalt-
modul), bei dem der Mischer den an seinem Aus-
gang angeschlossenen Steuerkanal gerade nicht
beeinfl usst. Normalerweise trifft dies in Mittelstel-
lung des Gebers zu. Der Offset kann jedoch auch
auf eine beliebige Stelle des Geberweges gelegt
werden. Da die Kurvenmischer völlig frei gestal-
tet werden können, ist die Vorgabe eines Mischer-
neutralpunktes auch nur bei den 4 Linearmischern
sinnvoll.
Falls der entsprechende Mischerausgang bzw. Steu-
erkanal nicht zusätzlich über dessen normalen Geber
beeinfl usst werden soll – wie z. B. ein anderweitig
belegter Ausgang 1 im Falle eines störklappenlosen
Seglers – dann trennen Sie im Menü »Nur MIX Ka-
nal«, Seite 124 diesen Geber vom Steuerkanal des
Mischerausganges durch einfachen Tastendruck ab.
Auch hierzu wird in der folgenden Menübeschreibung
ein Beispiel die Funktion verdeutlichen.
Schaltkanal „S" als Mischereingang
Gelegentlich ist aber auch nur ein konstantes Steu-
ersignal am Mischereingang erforderlich, um z. B.
parallel zur geschlossenen Schleppkupplung das
Höhenruder etwas auf „hoch" zu trimmen.
Über den sowohl der Schleppkupplung als auch dem
Mischer zugewiesenen Schalter kann dann nicht nur
erstere geöffnet und geschlossen, sondern über den
Mischanteil auch der gewünschte Trimmimpuls dem
Höhenruder zugeführt werden. Zur Unterscheidung
wird diese Steuerfunktion des Mischereinganges im
Programm mit dem Buchstaben „S" für „Schaltkanal"
gekennzeichnet.
Hinweis:
Im Auslieferzustand des Senders ist das folgende
Menü »Freie Mischer« zunächst ausgeblendet. Um
es zu aktivieren, wechseln Sie in das Menü »Aus-
blenden Codes« (Seite 56) oder stellen Sie vor dem
Anlegen eines neuen Speicherplatzes den Experten-
mode im Menü »Allgem. Einstellungen« (Seite 134)
auf „ja".
Programmbeschreibung:
Mischer
115

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