CPM1/CPM1A–Interrupt–Funktionen
Maskierung von Interrupts
Ausmaskierung von
Interrupt–Signalen
2-3-4 Intervall–Zeitgeber–gesteuerte Interrupts
Betrieb
1, 2, 3...
78
Der INT(89)-Befehl dient zur Deaktivierung aller Interrupts.
(@)INT(89)
100
000
000
Wird während der Maskierung ein Interrupt generiert, erfolgt keine Interrupt-
Verarbeitung, sondern der Interrupt (für eingangsgesteuerte Interrupts, Inter-
vall-Zeitgeber–gesteuerte Interrupts und zählergesteuerte Interrupts) wird ge-
speichert. Interrupts werden unmittelbar nach der Demaskierung abgearbeitet.
Mit Hilfe des INT(89)-Befehls können Interrupts folgendermaßen ausmaskiert
werden:
(@)INT(89)
200
000
000
Die CPM1/CPM1A ist mit einem Intervall–Zeitgeber ausgerüstet. Ist der Inter-
vall–Zeitgeber abgelaufen, wird das Hauptprogramm unterbrochen und das In-
terrupt–Programm unabhängig von der Position im Zyklus ausgeführt.
Für den Intervall-Zeitgeberbetrieb stehen zwei Modi zur Verfügung. Im Mono-
flop(ONE–SHOT)-Modus wird nach Ablauf der Zeit nur ein Interrupt ausgelöst.
In der zeitgesteuerten(SCHEDULED) Interrupt–Modus wird das Interrupt–Un-
terprogramm in einem festen Zeit–Intervall wiederholt.
Der Sollwert des Intervall–Zeitgebers kann zwischen 0,5 und 319968 ms in
Schritten von 0,1 ms eingestellt werden.
Der folgende Befehl dient zur Aktivierung und Steuerung des Intervall-Zeitge-
bers.
Zeitgeber-Start im Monoflop(ONE–SHOT)-Interrupt–Modus
Entsprechend parametriert startet der STIM(69)-Befehl den Intervall-Zeitgeber
im Monoflop–Modus.
(@)STIM(69)
C
C
C
1. Wird für C
eine Wortadresse eingegeben:
2
C
: Sollwert des Abwärtszählers (4-stelliger BCD-Wert): 0000 bis 9999
2
C
+ 1: Zeitintervall jeder Dekrementierung (4-stelliger BCD-Wert; Einheit:
2
0,1 ms): 0005 bis 0320 (0,5 ms bis 32 ms)
Nach Ablauf des in Wort C
der Zähler den Istwert um 1. Beträgt der Istwert 0, wird das spezifizierte Un-
terprogramm einmal aufgerufen und der Zeitgeber gestoppt.
Die Zeit von der Ausführung des STIM(69)-Befehls bis zum Ablauf der spe–
zifizierten Zeit wird folgendermaßen berechnet:
(Inhalt von Wort C
)
2
ms)
2. Wird für C
eine Konstante spezifiziert:
2
Der Sollwert des Abwärtszählers wird auf den Wert dieser Konstanten ge-
setzt; das Dekrementierungs-Zeitintervall beträgt 10 x 0,1 (=1 ms).
C
: Intervall–Zeitgeber, Monoflop–Modus (000)
1
1
C
: Zeitgeber-Sollwert (erste Wortadresse)
2
2
C
: Unterprogramm-Nummer
3
3
(4-stelliger BCD-Wert): 0000 bis 0049
+ 1 spezifizierten Zeitintervalls dekrementiert
2
(Inhalt von Wort C
+ 1) x 0,1 ms = (0,5 bis 319.968
2
Abschnitt
2-3