Kontaktplanstruktur
Programmspeicher–
Struktur
wird unabhängig davon, mit welchem Gerät (PC/AT, Programmierkonsole) pro-
grammiert wurde, das Programm selbst als AWL im Speicher abgelegt, so daß
es unabdingbar ist, die AWL zu verstehen.
Basierend auf der Bedeutung der Programmierkonsole als Programmiergerät
und der Wichtigkeit eines umfassenden Verständnisses der AWL wird diese an-
hand des folgenden Kontaktplans erläutert. Die AWL ist nicht erforderlich, wenn
Sie das Programm über den CX–P eingeben (obwohl Sie die AWL mit dem
CX–P verwenden können, wenn Sie dies vorziehen).
Das Programm belegt im Programmspeicher entsprechende Adressen. Adres-
sen des Programmspeichers unterscheiden sich von denen anderer Speicher-
bereiche, da sich auf jeder Adresse nicht notwendigerweise die gleiche Anzahl
von Daten befindet. Vielmehr befinden sich auf jeder Adresse die von einem Be-
fehl benötigten Definitionen und Operanden (wird nachfolgend ausführlicher
beschrieben) gespeichert. Da einige Befehle keine, andere jedoch bis zu drei
Operanden erfordern, können ein bis zu vier Worte der Programmspeicher–
Adressen belegt sein.
Programmspeicher–Adressen beginnen bei 00000 und setzen sich bis zur Ka-
pazitätsgrenze des Programmspeichers fort. Das erste Wort auf jeder Adresse
bestimmt den Befehl. Alle vom Befehl verwendeten Zuweiser sind ebenfalls in
diesem ersten Wort enthalten. Auch wenn ein Befehl nur einen einzigen Bitope-
randen (ohne Zuweiser) benötigt, wird dieser in der gleichen Zeile wie der Be-
fehl programmiert. Die übrigen Worte, die für den Befehl erforderlich sind, bein-
halten die Operanden, die angeben, welche Daten verwendet werden. Bei der
AWL werden alle Befehle im gleichen Format gespeichert; nämlich ein Wort pro
Zeile und zwar in der Reihenfolge der Kontaktplan–Symbole. Die nachfolgende
Tabelle zeigt ein Beispiel für die AWL. Die darin verwendeten Befehle werden in
anderen Kapiteln des Handbuches erläutert.
Adresse
00000
00001
00002
00003
00004
00005
00006
00007
00008
00009
00010
00011
00012
00013
In die Adressen– und Befehlsspalten der AWL–Tabelle werden nur Daten des
Befehlsworts eingetragen. In allen anderen Zeilen bleiben die beiden linken
Spalten frei. Sollte der Befehl keinen Zuweiser oder Bit–Operanden benötigen,
bleibt die Operanden–Spalte in der ersten Zeile leer. Es wird empfohlen, jede
leere Spalte (alle Befehlsworte, die keine Daten benötigen) durchzustreichen,
so daß die Datenspalte schnell auf eventuell ausgelassene Operanden über-
prüft werden kann.
Befehl
Operanden
LD
HR
0001
AND
00001
OR
00002
LD NOT
00100
OR
00101
AND LD
MOV (21)
000
DM
0000
CMP (20)
DM
0000
HR
AND
25505
OUT
20000
MOV (21)
DM
0000
DM
0500
LD
00502
AND
00005
OUT
20001
Abschnitt
6-3
00
313