SPS–Konfiguration
1-1
SPS–Konfiguration
Standardwerte
!
Vorsicht
1-1-1 Änderung der SPS–Konfiguration
Änderungen über ein
Programmiergerät
2
Bei der Konfiguration werden verschiedene Parameter festgelegt, die den SPS-
Betrieb steuern. Um die SPS–Systeme bei der Verwendung von Interrupt-Ver-
arbeitungs- und Kommunikationsfunktionen optimal zu nutzen, können die Pa-
rameter an die anwendungsspezifischen Betriebsbedingungen angepaßt wer-
den.
Vor dem Versand wurde die SPS–Systeme werksseitig auf die Vorgabewerte für
allgemeine Betriebsbedingungen eingestellt; die Systeme können daher ohne
Änderung der Einstellungen verwendet werden. Die Vorgabewerte müssen je-
doch vor dem Betrieb überprüft werden.
Der Standardwert für die SPS–Konfiguration beträgt 0000 für alle Worte (bis auf
den Batteriespannung niedrig–Fehler, dessen Erkennung in DM 6655 Bit 12 bis
15 für CPM2A CPU–Baugruppen aktiviert ist). Die Standardwerte können jeder-
zeit zurückgesetzt werden, indem SR 25210 in der PROGRAM–Betriebsart ein-
geschaltet wird.
Wird der Datenwortbereich (DM) über ein Programmiergerät gelöscht, werden
die Konfigurationseinstellungen ebenfalls auf Null zurückgesetzt.
Die Änderungen der SPS–Konfigurationseinstellungen sind nur zu bestimmtem
Zeitpunkten wirksam (sehen Sie die nachfolgende Beschreibung).
6600 DM bis 6614 DM: Nur beim Einschalten der SPS–Spannungsversor-
gung.
6615 DM bis 6644 DM: Nur zu Beginn der Programmausführung wirksam.
6645 DM bis 6655 DM: Sofort nach der Übertragung in den SPS–Speicher
wirksam.
Die Konfigurationsänderungen sind nur zu den angegebenen Zeitpunkten wirk-
sam. Die SPS und die Programmausführung muss deshalb neu gestartet wer-
den, damit die Änderungen in DM 6600 bis DM 6614 (SPS) und in DM 6615 bis
DM 6644 (Programm) wirksam werden.
Werden die Bits 00 bis 03 von DM 6602 zum Schutz des Programmspeichers
gesetzt, kann der Programmschutz nicht im SPS–Konfigurationsfenster der
Programmier–Software geändert werden. Ändern Sie DM 6602 direkt in der Da-
tenansicht mit Hex–Werten.
Die SPS–Konfiguration kann vom Anwenderprogramm zwar gelesen, aber
nicht überschrieben werden. Dies kann nur mit einem Programmiergerät erfol-
gen.
Obwohl die SPS–Konfiguration in den Datenwortbereichen DM 6600 bis
DM 6655 gespeichert wird, können Einstellungen nur über ein Programmierge-
rät (z.B. über SYSWIN, CX–Programmer oder über eine Programmierkonsole)
vorgenommen und geändert werden. DM 6600 bis DM 6644 können nur in der
PROGRAM-Be–triebsart und DM 6645 bis DM 6655 entweder in der PRO-
GRAM- oder in der MONITOR-Betriebsart eingestellt bzw. geändert werden.
Die Zykluszeit ist verhältnismäßig lang, wenn die SPS–Konfiguration in der MO-
NITOR–Betriebsart geändert wird.
Die folgenden Einstellungen können in der PROGRAM–Betriebsart über
SYSWIN oder den CX–Programmer unter Anwendung von Menüoperationen
erfolgen. Alle anderen Einstellungen müssen per Hexadezimal–Zahlen vorge-
nommen werden.
Start–Betriebsart (DM 6600)
E/A–Haftmerkerstatus und Zwangsetzungs–Haftmerkerstatus (DM 6601)
Zyklusüberwachungszeit (DM 6618)
Zykluszeit (DM 6619)
Abschnitt
1-1