Steuerung des Bitzustands
6-4
Steuerung des Bitzustands
6-4-1
SET und RESET
00100
00101
Hinweis SET und RSET besitzen keine Funktionscodes. Drücken Sie die FUN– und
6-4-2
DIFFERENTIATE UP– und DIFFERENTIATE DOWN
(Flankengesteuerte Ausführung)
Es gibt sieben Basisbefehle, die zur Steuerung des individuellem Bitstatus ver-
wendet werden können. Dies sind: OUTPUT, OUTPUT NOT, SET, RESET, DIF-
FERENTIATE UP, DIFFERENTIATE DOWN und KEEP. Alle diese Befehle wer-
den als letzter Befehl des Strompfads programmiert und besitzen eine Bita-
dresse als Operanden. Obwohl Abschnitt 7-8 Bit–Steuerbefehle eine umfang-
reiche Beschreibung enthält, erfolgt an dieser Stelle auf Grund der besonderen
Bedeutung dieser Befehle bereits eine Beschreibung (ohne OUTPUT und OUT-
PUT NOT). Obwohl diese Befehle dazu verwendet werden, Ausgangsbits im
IR–Bereich zu setzen und zurückzusetzen (d.h., Ausgangssignale an externe
Geräte zu senden bzw. diese zu unterbrechen), können diese auch dazu ver-
wendet werden, den Zustand anderer Bits im E/A– oder in anderen Speicherbe-
reichen zu steuern.
Der SET– bzw. RESET–Befehl ändert den Zustand des Operandenbits. Die
Wirkungsweise der Befehle ist ähnlich den OUTPUT– und OUTPUT NOT–Be-
fehlen, mit dem Unterschied, dass eine Änderung des Bitzustandes nur bei ei-
ner WAHR–Ausführungsbedingung erfolgt. Keine der Befehle beeinflusst den
Zustand seines Operandenbits, wenn die Ausführungsbedingung FALSCH ist.
Der SET–Befehl setzt das Operandenbit, wenn die Ausführungsbedingung
WAHR wird. Aber anders als beim OUTPUT–Befehl setzt SET das Operanden-
bit nicht zurück, sobald die Ausführungsbedingung FALSCH wird. RESET setzt
das Operandenbit zurück, wenn die Ausführungsbedingung WAHR wird. Aber
anders als OUTPUT NOT setzt RESET das Bit nicht wieder, wenn die Ausfüh-
rungsbedingung FALSCH wird.
Im folgenden Beispiel wird IR 20000 nach IR 00100 gesetzt und dieser Zustand
beibehalten, bis IR 00101 gesetzt wird, völlig unabhängig davon, welchen Zu-
stand IR 00100 dann einnimmt. Wird IR 00101 gesetzt, wird IR 20000 (RESET)
zurückgesetzt.
SET
RSET 20000
SET–Tasten oder die FUN– und RSET–Tasten, gefolgt von der Bitadresse, um
diese Befehle über die Programmierkonsole einzugeben.
Mit DIFFERENTIATE UP– und DIFFERENTIATE DOWN wird das Operanden-
bit für einen Zyklus auf EIN gesetzt. Der DIFFERENTIATE UP–Befehl setzt das
Operandenbit für einen Zyklus, nachdem die Ausführungsbedingung von
FALSCH auf WAHR gewechselt hat; der DIFFERENTIATE DOWN–Befehl setzt
das Operandenbit für einen Zyklus, nachdem die Ausführungsbedingung von
Adresse
20000
00000
LD
00001
SET
00002
LD
00003
RSET
Abschnitt
6-4
Befehl
Operanden
00100
20000
00101
20000
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