SPS–Basisoperationen und E/A–Verarbeitungen
Hinweis 1. Die Einheiten, die für die im AR–Bereich (AR 14 und AR 15) gespeicherten
1-2-7 Minimum–Zykluszeit
1-2-8 Eingangs–Zeitkonstanten
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Die Zykluszeitüberwachung dient zur Erkennung extrem langer Zykluszeiten,
die zum Beispiel im Falle einer unendlichen Programmschleife auftreten kön-
nen. Überschreitet die Zykluszeit den für die Zyklusüberwachungzeit spezifi-
zierten Wert, wird ein schwerwiegender Fehler (FALS 9F) generiert.
Maximal– und Ist–Zyklusdauer verwendet werden, werden durch die Ein-
stellung für die Zyklusüberwachungs–Zeit in DM 6618, wie nachfolgend ge-
zeigt, bestimmt.
Bits 08 bis 15 auf 01 gesetzt:
Bits 08 bis 15 auf 02 gesetzt:
Bits 08 bis 15 auf 03 gesetzt:
2. Auch bei Zykluszeiten von 1 s oder länger beträgt die über Programmierge-
räte gelesene Zykluszeit maximal 999,9 ms. Die tatsächlichen maximalen
und aktuellen Zykluszeiten werden in den AR–Bereichen gespeichert.
Beispiel
Wird 0230 in DM 6618 spezifiziert, wird ein FALS 9F-Fehler erst bei einer Zy-
kluszeit von mehr als 3 s generiert. Beträgt die Ist–Zykluszeit 2,59 s, enthält der
AR–Bereich den Wert 2590 (ms), die über ein Programmiergerät gelesene Zy-
kluszeit beträgt jedoch 999,9 ms.
Ein "geringfügiger" Fehler (Zykluszeitüberschreitung) wird generiert, sobald die
Zykluszeit 100 ms überschreitet. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Er-
kennung langer Zykluszeiten über die Einstellung in DM 6655 deaktiviert wurde.
Die folgenden Einstellungen dienen zur Spezifikation der Standard-Zykluszeit
und verhindern Schwankungen der E/A-Ansprechzeit durch Einstellung der mi-
nimalen Zykluszeit.
Zykluszeit
0000: Variable Zykluszeit
0001 bis 9999:
Vorgabe: Variable Zykluszeit
Ist die tatsächliche Zykluszeit kürzer als die minimale Zykluszeit, erfolgt die Aus-
führung erst nach Ablauf der Mindestzeit. Ist die tatsächliche Zykluszeit länger
als die minimale Zykluszeit, wird der Betrieb entsprechend der tatsächlichen Zy-
kluszeit fortgesetzt. Bei Überschreitung der minimalen Zykluszeit wird AR 1305
gesetzt.
Die folgenden Einstellungen spezifizieren die Zeit, in der die tatsächlichen Ein-
gänge der DC-Eingangsbaugruppe auf AUS oder EIN gesetzt werden bis zur
Auffrischung der entsprechenden Eingangsbits (d.h. bis zur Änderung des EIN/
AUS-Zustandes). Diese Einstellungen dienen zur Spezifikation der Zeit, in der
die Eingänge stabilisiert werden.
Das Vergrößern der Eingangs–Zeitkonstante kann die Wirkungen von prellen-
den und externen Störungen reduzieren.
Eingang von einem Ein-
gangsgerät wie z.B. Be-
grenzungsschalter
Eingangsbit–
Status
0,1 ms
1 ms
10 ms
Bit
15
DM 6619
(BCD, vierstellig)
Minimale Zykluszeit
(Einheit: 1 ms)
t
t
Eingangs–Zeitkonstante
Abschnitt
1-1
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