Anschlußverdrahtung
Die Regler der Produktfamilie ARS erfüllen bei geeignetem Einbau und geeigneter
Verdrahtung aller Anschlussleitungen die Bestimmungen der zugehörigen
EN 61800-3. In dieser Norm ist nicht mehr von „Grenzwertklassen" die Rede, sondern von
sogenannten "Umgebungen". Die „erste" Umgebung umfasst Stromnetze, die an die
Wohngebäude angeschlossen sind, die "zweite" Umgebung umfasst Stromnetze, an die
ausschließlich Industriebetriebe angeschlossen sind.
Für die Servopositionierregler ARS-310/5 gilt ohne externe Filtermaßnahmen:
Störaussendung:
Bis zu einer Motorkabellänge von 10m werden die Anforderungen für die sogenannte erste
Umgebung (Wohnbereich) eingehalten
Bis zu einer Motorkabellänge von 25m werden die Anforderungen für die zweite Umgebung
(Industriebereich) eingehalten
Störfestigkeit:
Unabhängig von der Motorkabellänge werden in jedem Fall die (härteren) Anforderungen für
die zweite Umgebung (Industriebereich) eingehalten.
5.5.2 EMV-gerechte Verkabelung
Für den EMV-gerechten Aufbau des Antriebssystems ist folgendes zu beachten:
•
Der Servopositionierregler ARS-310/5 ist in der ersten Umgebung ( d.h. Umgebung
mit Wohngebäuden; siehe vorigen Abschnitt) aus EMV-Gründen stets in einen
Stahlschaltschrank einzubauen. Es muss sich hierbei nicht um einen speziellen EMV-
Schaltschrank handeln; ein Standardmodell genügt normalerweise vollkommen (bei
der EMV-Messung wurde z.B. ein Standardmodell von Rittal verwendet). Die
Kabelschirme sollen hierbei mit metallischen Durchführungsklemmen mit dem
Schaltschrankgehäuse verbunden werden.
•
In der zweiten Umgebung darf der ARS-310/5, was die EMV betrifft, auch ohne
Schaltschrank eingesetzt werden (was allerdings aus anderen Gründen wohl kaum in
Frage kommt).
•
Die Schaltschrankgrundplatte muss leitfähig (verzinkte Ausführung) sein. Auf der
Schaltschrankgrundplatte
Erdungspunkt des Schaltschranks liegen.
•
Die Signalleitungen müssen von den Leistungskabeln möglichst weit räumlich
getrennt werden. Sie sollen nicht parallel geführt werden. Sind Kreuzungen
unvermeidlich, so sind diese möglichst senkrecht (d.h. im 90°-Winkel) auszuführen.
•
Es ist aus EMV-Gründen unbedingt anzustreben, den Umrichter dicht am Motor
anzuordnen, weil dadurch die Ableitströme und die Verluste im Motoranschlusskabel
verringert werden (siehe hierzu auch folgendes Kapitel 5.5.3 Betrieb mit langen
Motorkabeln, Seite 45).
Version 3.2
sollte
auch
der
ARS-310/5 und /10
unbedingt
erforderliche
Erstinbetriebnahme
Seite 43
Produktnorm
zentrale