3.1.2 Platz für Optionen
Je nach Bedarf und Anwendung kombiniert man im X20 System genau die Komponenten, die benötigt werden.
Maschinenoptionen können dabei auf unterschiedliche Art und Weise einfach realisiert werden. Die Basis sind
die Busmodule, quasi als Rackersatz. Je nach Option werden dann nur die benötigten Elektronikmodule in die
vordefinierten Steckplätze gesteckt.
Die Adresszuordnung passiert implizit durch den Steckplatz. Eine einmal erstellte Software ist für alle Varianten
gültig und muss nicht geändert werden. Selbst bei nachträglicher Maschinenerweiterung ist das möglich. Die Ein-
und Ausgangsmodule werden einfach in die definierten Busmodule gesteckt, zugeordnet den entsprechenden
Potenzialgruppen bzw. Not-Halt-Gruppen.
Um ungewolltes Erweitern zu kontrollieren, kann jedes Modul identifiziert und dann über die Applikationssoftware
freigeschaltet werden.
3.1.2.1 Flexibilität für Optionen
Die Realisierung von verschiedenen Ausführungen einer Maschine über freie Busmodule ist nur eine der vielen
Möglichkeiten, die das X20 System bietet. Mit Unterstützung des Automation Studio, gibt es eine optimierte Lösung
durch I/O-Rangierung.
Dabei wird jede I/O-Konfiguration optimal nach wirklichem Bedarf erstellt. Die Applikationssoftware ist aber bereits
für alle Optionen ausgelegt. Nur die wirklich vorhandenen I/O-Kanäle werden aber auf das Applikationsprogramm
rangiert. Ist eine Erweiterung erforderlich, wird einfach die zusätzlich benötigte Hardware angeschlossen und die
Rangierung der I/Os geändert. Ganz ohne Kompilieren der Applikationssoftware.
Es spielt dabei keine Rolle wo die I/O-Rangierliste entsteht:
• Manuelle Erstellung in Automation Studio
• Toolunterstützte Erstellung z. B. über eine Datenbank oder ein Tabellenkalkulationsprogramm
• Direkt aus einem ERP-System, genau wie die Stückliste für die Maschine
• Automatisch in der Applikationssoftware, abhängig von der verwendeten Hardware
X20 System Anwenderhandbuch 4.00
Maschinenvariante A
Anhand von Beispielen sollen die Möglichkeiten des X20 Systems verdeutlicht werden.
Dargestellt ist eine Maschinenkonstellation mit 2 Varianten, A und B. Sämtliche für die
Maschinenvariante A notwendigen Elektronikmodule sind im nebenstehenden Bild auf-
gebaut. Die für die Variante B benötigten Busmodule sind ebenfalls vorhanden, nur ohne
Bestückung mit Elektronikmodulen.
Maschinenvariante B
Die Variante B enthält die dafür benötigten Elektronikmodule, dafür fehlen die nur für A
notwendigen Module. Deutlich wird auch die Aufteilung der freien Busmodule für die Va-
rianten: Die variablen Ein- und Ausgangsmodule können sehr einfach in die notwendigen
Potenzialgruppen gesteckt werden und müssen nicht hinten angehängt werden. Ebenso
entfällt aufwändiges Zerlegen der Konfiguration um entsprechend den vorhandenen Po-
tenzialgruppen zu erweitern. Einfach Elektronikmodul einstecken und Feldklemme dar-
auf setzen.
Maschinenvariante A - optimiert
Durch die Möglichkeiten die das Automation Studio bietet, können aber auch absolut
optimierte Hardware-Konfigurationen erreicht werden, ohne dass man den Vorteil ei-
ner durchgängigen Applikationssoftware für alle Varianten verliert. Wie bereits beschrie-
ben, werden durch einfaches Rangieren von physikalischen I/Os auf das Applikations-
programm hardwareoptimierte Varianten sehr einfach möglich, ganz ohne Kompilieren.
Systemeigenschaften
19