Die im System vorhandene Gesamtkapazität ergibt im Zusammenhang mit der Versorgungsspannung eine La-
dung, welche beim Abschalten berücksichtigt werden muss. Im Worst-Case Fall ist anzunehmen, dass die im Sys-
tem vorhandene Gesamtkapazität jeden in der Potenzialgruppe vorhandenen Ausgang puffert. Dieses Verhalten
darf durch Aktoren in der Potenzialgruppe zu keinem sicherheitskritischen Zustand führen und es müssen Alter-
nativen oder ergänzende Maßnahmen installiert werden.
7.4.5.2 Aufbau der Potenzialgruppe
Die Potenzialgruppe darf ausschließlich aus Modulen, welche in folgendem Zertifikat gelistet sind, bestehen. Mo-
dule, welche nicht in diesem Zertifikat gelistet sind, gefährden die Rückwirkungsfreiheit der externen Abschaltung
und damit die Sicherheitsfunktion.
Zertifikat
Homepage > Downloads > Zertifikate > Sicherheitstechnik > X20, X67 > Sicheres Abschalten von Potenzialgruppen
PDF
Um die Übersichtlichkeit und die Fehleranfälligkeit der externen Abschaltung sicherzustellen, ist die Installation
mehrerer Einspeisepunkte in einer Potenzialgruppe nicht zulässig.
Für die Busversorgung (X2X) als auch für die I/O-Versorgung sind SELV/PELV-Netzteile zu verwenden, andernfalls
kann es durch Überspannungen zu sicherheitstechnischen Fehlfunktionen kommen.
Bei Modulen mit getrenntem I/O-Potenzial für Sensoren und Aktoren muss mit dem vorgeschalteten Sicherheits-
schaltgerät sowohl die Sensorversorgung als auch die Aktorversorgung abgeschaltet werden, da andernfalls eine
Rückeinspeisung nicht ausgeschlossen werden kann.
X20 System Anwenderhandbuch 4.00
Mechanische und elektrische Konfiguration
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