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Messspannungs-Ausfallerkennung; Funktionsweise - Siemens 7SJ62 Handbuch

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2 Funktionen

2.11.1.5 Messspannungs-Ausfallerkennung

Voraussetzungen
Aufgaben des Fuse
Failure Monitors

Funktionsweise

194
Die Funktion Messspannungs-Ausfallerkennung, im Folgenden „Fuse Failure Moni-
tor" (FFM) genannt, arbeitet nur unter der folgenden Voraussetzung:
• an das Gerät sind drei Leiter-Erde-Spannungen angeschlossen; bei Anschluss von
Leiter-Leiter-Spannungen und U
ausgeblendet, da sich die Überwachung nicht realisieren lässt.
Bei Ausfall einer Messspannung durch Kurzschluss oder Leiterbruch im Spannungs-
wandler–Sekundärsystem kann einzelnen Messschleifen die Spannung Null vorge-
täuscht werden. Die Verlagerungsspannungsstufe der empfindlichen Erdfehlererfas-
sung, der gerichtete Überstromzeitschutz, der Unterspannungsschutz und die
Synchronisierungsfunktion im 7SJ64 können dadurch zu falschen Messergebnissen
kommen.
Im geerdeten Netz kann die Funktion „Fuse Failure Monitor" (FFM) wirksam werden,
sofern an das Gerät drei Leiter-Erde-Spannungen angeschlossen sind. Selbstver-
ständlich können auch Spannungswandler–Automat und FFM gleichzeitig verwendet
werden.
Je nach Parametrierung und MLFB arbeitet der FFM mit den gemessenen oder be-
rechneten Größen U
E
Erdstrom registriert wird, lässt dies auf einen unsymmetrischen Fehler im Sekundär-
kreis des Spannungswandlers schließen. Die Verlagerungsspannungsstufe der emp-
findlichen Erdfehlererfassung, der richtungsabhängige Überstromzeitschutz (Phasen-
und Erdfunktion), der Unterspannungsschutz und die Synchronisierungsfunktion im
7SJ64 werden blockiert. Letztere jedoch wird nicht blockiert, wenn DURCHSTEUERN
angewählt ist, also keine Messung durchgeführt werden muss.
Hinweis
Auf Leitungen, auf denen Erdfehler mit nur geringem Erdstrom oder ohne Erdstrom
möglich sind (z.B. bei nicht geerdeten Speisetransformatoren), darf dieser „Fuse
Failure Monitor" nicht verwendet werden!
Der FFM spricht bei einer Erdspannung U
3*U0 parametrierte Grenzwert ist und bei einem Erdstrom IE, der kleiner als der unter
5303 FFM IE Grenzwert ist.
Die Anregung erfolgt bei den parametrierten Werten. Für den Rückfall ist eine Hyste-
rese von 105% bei I
bzw. von 95% bei U
E
symmetrischen Fehler im Netz mit schwacher Einspeisung könnte der durch den
Fehler entstehende Erdstrom unterhalb der Ansprechschwelle des Fuse Failure Mo-
nitors liegen. Eine Überfunktion des Fuse Failure Monitors kann jedoch zu einer Un-
terfunktion der Abzweigschutzeinrichtung führen, da dann alle Schutzfunktionen,
welche Spannungssignale benutzen, blockiert werden. Um eine solche Überfunktion
des FFM zu vermeiden, erfolgt zusätzlich eine Prüfung der Phasenströme. Liegt min-
destens ein Phasenstrom über der Ansprechschwelle von 5303 FFM IE, kann davon
ausgegangen werden, dass der bei einem Kurzschluss entstehende Nullstrom eben-
falls diese Schwelle überschreitet.
oder einphasigem Anschluss wird die Funktion
E
oder I
. Wenn Nullspannung auftritt, ohne dass gleichzeitig ein
E
an, die größer als der unter 5302 FFM
E
integriert. Bei einem stromschwachen un-
E
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

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