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Rückfallschwelle Des Unterspannungsschutzes; Stromkriterium Für Den Unterspannungsschutz - Siemens 7SJ62 Handbuch

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Unterspannungs-
schutz mit Leiter-
Spannungen
Rückfallschwelle
des Unterspan-
nungsschutzes
Stromkriterium für
den Unterspan-
nungsschutz
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
Die Zeiteinstellungen sind so zu wählen, dass Spannungseinbrüche, die zu einem in-
stabilen Betrieb führen, abgeschaltet werden. Die Verzögerungen sollten aber groß
genug sein, um Abschaltungen bei zulässigen kurzzeitigen Spannungseinbrüchen zu
vermeiden.
Der Unterspannungsschutz ist zweistufig ausgeführt. Damit kann der unteren Schwel-
le (Adresse 5110 oder 5111, U<<, je nachdem, ob Leiter–Erde– oder Leiter–Leiter–
Spannungen angeschlossen sind) eine kurze (Adresse 5112, TU<<) und der oberen
Stufe (Adresse 5102 oder 5103, U<) eine etwas längere (Adresse 5106, T U<) Ver-
zögerungszeit zugeordnet werden und damit eine näherungsweise Anpassung an das
Stabilitäts–Verhalten der Verbraucher erreicht werden.
Für den Unterspannungsschutz kann bei dreiphasigem Anschluss mittels Parameter
615 KENNGR U<(<) statt des Mitsystems U1 auch die kleinste der verketteten Span-
nungen ULL als Messgröße projektiert werden. Die Schwellwerte sind als verkettete
Größen einzustellen.
Die Zeiteinstellungen sind so zu wählen, dass Spannungseinbrüche, die zu einem in-
stabilen Betrieb führen, abgeschaltet werden. Die Verzögerungen sollten aber groß
genug sein, um Abschaltungen bei zulässigen kurzzeitigen Spannungseinbrüchen zu
vermeiden.
Der Unterspannungsschutz ist zweistufig ausgeführt. Damit kann der unteren Schwel-
le (Adresse 5110 oder 5111, U<<, je nachdem, ob Leiter–Erde– oder Leiter–Leiter–
Spannungen angeschlossen sind) eine kurze (Adresse 5112, TU<<) und der oberen
Stufe (Adresse 5102 oder 5103, U<) eine etwas längere (Adresse 5106, T U<) Ver-
zögerungszeit zugeordnet werden und damit eine näherungsweise Anpassung an das
Stabilitäts–Verhalten der Verbraucher erreicht werden.
Die Rückfallschwellen der U<–Stufe und der U<<-Stufe lassen sich über das Rückfall-
verhältnis r = U
/U
Rückfall
Hierbei gilt für r stets die Randbedingung:
r · (parametrierte Anregeschwelle) ≤ 120 V bei Anschluss von Leiter–Leiter–Spannun-
gen bzw.
r· (parametrierte Anregeschwelle) ≤ 210 V bei Anschluss von Leiter–Erde–Spannun-
gen.
Die Mindesthysterese beträgt 0,6 V.
Hinweis
Wird die Einstellung versehentlich so gewählt, dass sich für die Rückfallschwelle (=
Ansprechschwelle · Rückfallverhältnis) ein Wert von größer 120 V/210 V ergibt, so
wird dieser automatisch begrenzt. Eine Fehlermeldung erfolgt nicht.
U<<– Stufe und U<–Stufe können gemeinsam von einem Stromkriterium abhängig
gemacht werden. Ist das STROMKRITERIUM unter Adresse 5120 eingeschaltet (Lie-
ferstellung), so muss zusätzlich zur jeweiligen Unterspannungsbedingung die Freiga-
bebedingung des Stromkriteriums erfüllt sein, also ein parametrierbarer Mindeststrom
(LS I>, Adresse 212) fließen, um eine Schutzanregung zu erhalten. Somit lässt sich
bei abgeschalteter Spannung ein Anregerückfall des Unterspannungsschutzes errei-
chen. Außerdem wird damit vermieden, dass das Gerät sofort nach Zuschalten der
Hilfsversorgungsspannung bei fehlender Messspannung anregt.
parametrieren (5113A RV U< bzw. 5114A RV U<<).
Anregung
2.6 Spannungsschutz
145

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