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Ablaufkoordinierung (Zone Sequencing, Nicht Für Ausführung 7Sj6***-**A**-) - Siemens 7SJ62 Handbuch

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2.14.5 Ablaufkoordinierung (Zone Sequencing, nicht für Ausführung 7SJ6***-**A**-)
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
Die Adressen 7202 vor1.WE:I>>, 7214 vor2.WE:I>> und 7203 vor1.WE:IE>>
und 7215 vor2.WE:IE>> werden auf unverzögert T=0 eingestellt, damit diese
Stufen nach der ersten Wiedereinschaltung wirksam sind. Dagegen werden die
Adressen 7226 vor3.WE:I>> und 7227 vor3.WE:IE>> auf blockiert T=∞ ein-
gestellt, so dass die Stufen I>> und I
werden. Die Reservestufen, z.B. I> und I
(Adressen 7200, 7201, 7212, 7213, 7224 und 7225).
Die Blockierung gilt nur nach der Wiedereinschaltung gemäß Einstelladresse. Es ist
also auch möglich, für eine dritte Wiedereinschaltung wieder andere Bedingungen
vorzugeben.
Die Blockierbedingungen gelten auch für die Ablaufkoordinierung, wenn diese vor-
handen und eingeschaltet ist (Adresse 7140, siehe auch unten unter Randtitel „Ab-
laufkoordinierung (Zone Sequencing)".
Die Ablaufkoordinierung hat die Aufgabe, die AWE dieses Gerätes mit der AWE eines
anderen Gerätes im gleichen Netz, zu koordinieren. Sie ist eine Zusatzfunktion zur
Wiedereinschaltautomatik, die es u.a. erlaubt, in Radialnetzen Gruppenkurzunterbre-
chungen durchzuführen. Bei mehrfacher Wiedereinschaltung können Gruppen auch
geschachtelt sein, und es können weiterhin Hochspannungssicherungen über- oder
unterstaffelt werden.
Die Ablaufkoordinierung funktioniert so, dass, abhängig vom laufenden Wiederein-
schaltzyklus, bestimmte Schutzfunktionen blockiert werden. Dies wird über die
Schutzstufensteuerung erreicht (siehe Randtitel „Schutzstufensteuerung").
Die Besonderheit ist, dass der Wechsel von einem Wiedereinschaltzyklus zum nächs-
ten auch ohne Auslösekommando, nur über die kommende/gehende Anregung der
I>- bzw. I
>-Stufe, erfolgen kann.
E
Das folgende Bild zeigt das Beispiel einer Gruppenunterbrechung am Abgang 3. Es
sei zweimalige Wiedereinschaltung angenommen.
Bei Fehler F1 am Abgang 5 regen die Schutzgeräte in der Einspeisung und im Abgang
3 an. Die I>>–Stufe am Abgang 3 unterstaffelt die Sicherung des Abgangs 5 durch
Auslösung in Schnellzeit und bewirkt eine erste Wiedereinschaltung. Ist der Fehler ge-
klärt, fallen nach Ablauf der Sperrzeit alle Funktionen zurück und die Störung ist be-
endet. Dabei wurde auch die Sicherung „geschont".
Bleibt der Fehler bestehen, folgt ein zweiter Wiedereinschaltversuch nach dem glei-
chen Ablauf.
Die Schnellstufe I>> wird nun am Gerät des Abgangs 3 blockiert. Ist der Fehler immer
noch vorhanden, ist am Abgang 3 nur noch die I>–Stufe wirksam, die aber die Siche-
rung mit 0,4 s überstaffelt. Nachdem die Sicherung den Fehler abgeschaltet hat,
fallen die vorgelagerten Geräte zurück. Sollte die Sicherung den Fehler nicht klären,
wirkt die I>–Stufe am Abgang 3 als Reserveschutz.
Beim Gerät an der Einspeisung ist die I>>–Stufe verzögert (0,4 s), da sie die I>>–
Stufen der Abgangsgeräte und auch die Sicherungen überstaffeln muss. Bei der
zweiten Wiedereinschaltung muss aber auch hier die I>>–Stufe blockiert werden, um
dem Abgangsrelais (I> mit 0,4 s) Vorrang einzuräumen. Dazu muss das Gerät an der
Einspeisung aber „wissen", dass schon zwei Unterbrechungszyklen stattgefunden
haben.
2.14 Automatische Wiedereinschaltung
>> mit der zweiten Wiedereinschaltung blockiert
E
> dürfen natürlich nicht blockiert werden
E
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