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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 208

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Messmethode
208
die Symmetrieachse um 90° gedreht werden, um Erdschlüsse und ihre Richtung im
isolierten Netz zu erfassen.
Bild 2-67
Richtungskennlinien bei cos–ϕ–Messung
Die Richtungsbestimmung erfolgt mit den Nullsystemgrößen aus Erdstrom I
Verlagerungsspannung U
und Erd–Blindleistung berechnet.
Der verwendete Rechenalgorithmus filtert die Messgrößen und zeichnet sich durch
hohe Genauigkeit sowie durch Unempfindlichkeit gegenüber Oberschwingungen —
insbesondere der im Erdschluss- (rest)strom häufig vorhandenen 3. und 5. Harmoni-
schen — aus. Der Richtungsentscheid erfolgt anhand des Vorzeichens der Wirk- bzw.
Blindleistung.
Da für das Ansprechen der Wirk- und der Blindanteil des Stromes — nicht der Leis-
tung — maßgebend ist, werden aus den Leistungskomponenten die Stromkomponen-
ten errechnet. Für die Erdfehlerrichtungsbestimmung werden also Wirk- bzw. Blindan-
teil des Erdstromes in Bezug auf die Verlagerungsspannung sowie die Richtung der
Wirk- bzw. Blindleistung ausgewertet.
Bei sin–ϕ –Messung (für isoliertes Netz) gilt
• Erdschluss vorwärts, wenn Q
• Erdschluss rückwärts, wenn Q
Bei cos–ϕ –Messung (für gelöschtes Netz) gilt
• Erdschluss vorwärts, wenn P
• Erdschluss rückwärts, wenn P
Bei PHI KORREKTUR ungleich 0° wird der Winkel der Symmetriegeraden durch Addi-
tion von Anteilen der Wirk- und Blindleistung realisiert.
oder 3 · U
. Mit diesen Größen werden Erd–Wirkleistung
en
0
> Einstellwert (FREIGABE RICHT.),
< 0 und I
E
Eb
> Einstellwert (FREIGABE RICHT.).
>0 und I
E
Eb
> Einstellwert (FREIGABE RICHT.),
> 0 und I
E
EEw
> Einstellwert (FREIGABE RICHT.).
< 0 und I
E
EEw
und
EE
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

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