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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 77

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Anregestabilisie-
rung (UMZ)
Überstromstufe I
p
(Phasen) bei IEC-
oder ANSI-Kennli-
nien
Überstromstufe I
Ep
(Erde) bei IEC- und
ANSI-Kennlinien
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
Die eingestellte Zeit ist eine reine Zusatzverzögerungszeit, die die Eigenzeit (Mess-
zeit, Rückfallzeit) nicht einschließt. Die Verzögerung kann auch auf ∞ gestellt werden.
Dann löst die Stufe nach Anregung nicht aus, jedoch wird die Anregung gemeldet.
Wird die I
>–Stufe überhaupt nicht benötigt, stellt man die Ansprechschwelle IE> auf
E
∞. Dann gibt es weder eine Anregemeldung noch eine Auslösung.
Über die parametrierbaren Rückfallzeiten 1215 T RV UMZ-PHASE bzw. 1315 T RV
UMZ-ERDE lässt sich bei dem gemeinsamen Einsatz mit elektromechanischen Relais
ein einheitliches Rückfallverhalten realisieren. Dies ist für eine zeitliche Staffelung er-
forderlich. Hierzu muss die Rückfallzeit des elektromechanischen Gerätes bekannt
sein. Von dieser ist die Rückfalleigenzeit des 7SJ-Gerätes (siehe Technische Daten)
zu subtrahieren. Das Ergebnis wird in die Parameter eingetragen.
Wurde bei der Projektierung der Schutzfunktionen (Abschnitt 2.1.1.2) unter Adresse
112 U/AMZ PHASE = UMZ/AMZ IEC oder UMZ/AMZ ANSI gewählt, sind auch die
Parameter für die abhängigen Kennlinien verfügbar.
Wurde unter Adresse 112 U/AMZ PHASE = UMZ/AMZ IEC gewählt, kann unter
Adresse 1211 KENNLINIE die gewünschte IEC–Kennlinie (Invers, Stark
invers, Extrem invers oder Langzeit invers) gewählt werden. Wurde unter
Adresse 112 U/AMZ PHASE = UMZ/AMZ ANSI gewählt, kann unter Adresse 1212
KENNLINIE die gewünschte ANSI–Kennlinie (Very inverse, Inverse, Short
inverse, Long inverse, Moderately inv., Extremely inv. oder Definite
inv.) gewählt werden.
Es ist zu beachten, dass bei Wahl einer abhängigen Auslösecharakteristik zwischen
Anregewert und Einstellwert bereits ein Sicherheitsfaktor von ca. 1,1 eingearbeitet ist.
D.h. eine Anregung erfolgt erst beim Fließen eines Stromes in Höhe des 1,1-fachen
Einstellwertes. Wird unter Adresse 1210 RÜCKFALL die Disk emulation gewählt,
so erfolgt der Rückfall gemäß der Rückfallkennlinie, wie zuvor beschrieben.
Der Stromwert wird unter Adresse 1207 Ip eingestellt. Für die Einstellung ist vor
allem der maximal auftretende Betriebsstrom maßgebend. Anregung durch Überlast
muss ausgeschlossen sein, da das Gerät in dieser Betriebsart mit entsprechend
kurzen Kommandozeiten als Kurzschlussschutz, nicht als Überlastschutz arbeitet.
Der zugehörige Zeitmultiplikator ist bei Wahl einer IEC–Kennlinie unter Adresse 1208
T Ip und bei Wahl einer ANSI–Kennlinie unter Adresse 1209 TIME DIAL: TD zu-
gänglich. Dieser ist mit dem Staffelplan des Netzes zu koordinieren.
Der Zeitmultiplikator kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann löst die Stufe nach Anre-
gung nicht aus, jedoch wird die Anregung gemeldet. Wird die I
benötigt, wählt man bei der Projektierung der Schutzfunktionen (Abschnitt 2.1.1.2)
Adresse 112 U/AMZ PHASE = UMZ ohne AMZ.
Wurde bei der Projektierung der Schutzfunktionen (Abschnitt 2.1.1) unter Adresse
113 U/AMZ ERDE = UMZ/AMZ IEC gewählt, sind auch die Parameter für die abhän-
gigen Kennlinien verfügbar. Unter Adresse 1311 KENNLINIE IEC kann die ge-
wünschte IEC–Kennlinie (Invers, Stark invers, Extrem invers oder
Langzeit invers) gewählt werden. Wurde unter Adresse 113 U/AMZ ERDE =
UMZ/AMZ ANSI gewählt, kann unter Adresse 1312 KENNLINIE ANSI die gewünsch-
te ANSI–Kennlinie (Very inverse, Inverse, Short inverse, Long inverse,
Moderately inv., Extremely inv. oder Definite inv.) gewählt werden.
2.2 Überstromzeitschutz
–Stufe überhaupt nicht
p
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