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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 246

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2 Funktionen
Wirkzeit
Verzögerung des
Pausenzeitstarts
Anzahl der Wieder-
einschaltversuche
Einschaltkomman-
do: Direkt oder über
Steuerung
246
Wird die AWE mit einer Synchronisierungsfunktion (interne oder externe) betrieben,
so wird über T PAUSE VERL. sichergestellt, dass bei ausbleibender Rückmeldung
der Synchronisierung die AWE nicht in einem undefinierten Zustand verbleibt.
Wird die Synchronisierung als Synchrocheck verwendet (bei synchronen Netzen) so
kann die Überwachungszeit relativ kurz eingestellt werden, z.B. auf einige Sekunden.
Die Synchronisierung hat in diesem Fall nur die Aufgabe die Synchronität der Netze
zu „checken". Bei Synchronität wird sofort zugeschaltet, im anderen Fall wird nicht zu-
geschaltet.
Wird die Synchronisierung für synchrone/asynchrone Netze verwendet, so muss die
Überwachungszeit genügend Zeit zur Bestimmung des Zuschaltzeitpunktes einräu-
men. Dies hängt vom Frequenzschlupf der beiden Teilnetze ab. Eine Überwachungs-
zeit von 100 s sollte die meisten Anwendungen für asynchrone Netze berücksichtigen.
Die Überwachungszeit sollte aber generell größer als die maximale Dauer des Syn-
chronisiervorgangs eingestellt werden (Parameter 6x12).
Die Schalterversagerüberwachungszeit 7114 T ANWURFÜBERW. legt die Zeit fest, die
man nach der Auslösung (Schließen des Auslösekontaktes) auf das Öffnen des Leis-
tungsschalters (Rückmeldung der LS–Hilfskontakte) wartet. Diese Zeit wird bei jeder
Auslösung neu gestartet. Läuft die Zeit ab, wird angenommen, es liegt ein Schalter-
versagen vor und die AWE wird dynamisch blockiert.
Die Wirkzeit überprüft die Zeit zwischen der Anregung des Gerätes und dem Auslöse-
kommando einer als Starter parametrierten Schutzfunktion bei bereiter, aber noch
nicht laufender AWE. Kommt es innerhalb der Wirkzeit zu einem Auslösekommando
einer als Starter parametrierten Schutzfunktion, so wird die AWE angeworfen. Liegt
diese Zeit außerhalb des parametrierten Wertes der T WIRK (Adresse 7117), so wird
die AWE dynamisch blockiert. Bei abhängigen Auslösekennlinien ist die Auslösezeit
ganz wesentlich durch den Fehlerort bzw. Fehlerwiderstand bestimmt. Mit Hilfe der
Wirkzeit wird bei weit entfernten oder hochohmigen Fehlern mit langer Auslösezeit
keine Wiedereinschaltung gestartet. Auslösekommandos einer nicht als Starter defi-
nierten Schutzfunktion haben keinen Einfluss auf die Wirkzeit.
Durch Anregung der Binäreingabemeldung 2754 „>Verz.Pausenz" kann der Start
der Pausenzeit verzögert werden. Die Maximalzeit hierfür ist unter 7118 T PAUSE
VERZ. parametrierbar. Innerhalb dieser Zeit muss die Binäreingabemeldung wieder
deaktiviert werden, um mit dem Start der Pausenzeit zu beginnen. Der genaue Ablauf
ist in der Funktionsbeschreibung unter Randtitel „Verzögerung des Pausenzeitstarts"
beschrieben.
Die Anzahl der Wiedereinschaltungen kann für die Programme „Phase" (Adresse
7136, ANZAHL WE PHASE) und Erde" (Adresse 7135 ANZAHL WE ERDE) getrennt
eingestellt werden. Die genaue Definition der Programme ist in der Funktionsbe-
schreibung unter Randtitel „Wiedereinschaltprogramme" beschrieben.
Über Parameter 7137 EIN ü. LS-Obj. kann gewählt werden, ob das Einschaltkom-
mando durch die Funktion Automatische Wiedereinschaltung direkt erzeugt wird (Ein-
stellung EIN ü. LS-Obj. = kein) oder ob die Steuerungsfunktionalität die Einschal-
tung veranlasst.
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

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