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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 46

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2 Funktionen
Längeneinheit
(Netzdaten)
ATEX100
(Netzdaten)
Zweiphasiger Über-
stromzeitschutz
(Netzdaten)
Erdkurzschluss-
schutz (Netzdaten)
Spannungsschutz
(Kenngrößenum-
schaltung)
Nenngrößen der
Stromwandler
(I-Wandler)
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Adresse 215 LÄNGENEINHEIT erlaubt, die Längeneinheit (km oder Meilen) für die
Fehlerortung festzulegen. Ist kein Fehlerorter vorhanden oder wird diese Funktion
ausgeblendet, so ist dieser Parameter ohne Belang. Mit der Änderung der Längenein-
heit ist keine automatische Umrechnung der Einstellwerte verbunden, die von dieser
Längeneinheit abhängig sind. Solche müssen dann erneut bei den entsprechend gül-
tigen Adressen eingegeben werden.
Der Parameter 235 ATEX100 ermöglicht, die Forderungen zum Schutz von explosi-
onsgeschützten Motoren für thermische Abbilder zu erfüllen. Steht dieser Parameter
auf Ja, werden alle thermischen Abbilder der Geräte 7SJ62/63/64 bei Hilfsspan-
nungsausfall gespeichert. Nach Rückkehr der Versorgungsspannung arbeiten die
thermischen Abbilder mit den gespeicherten Werten weiter. In der Stellung Nein
werden die errechneten Übertemperaturwerte aller thermischen Abbilder bei Unter-
brechung der Hilfsspannung auf Null zurückgesetzt.
Die Funktionalität des zweiphasigen Überstromzeitschutzes kommt in isolierten oder
gelöschten Netzen zum Einsatz, wenn ein Zusammemwirken von dreiphasigen
Geräten mit bestehenden zweiphasigen Schutzeinrichtungen benötigt wird. Über den
Parameter 250 U/AMZ 2phasig kann projektiert werden, ob der Überstromzeit-
schutz zwei- oder dreiphasig arbeitet. Ist der Parameter auf Ein gestellt, wird für den
Schwellwertvergleich anstelle des Messwertes für I
det, so dass durch Phase L2 keine Anregung möglich ist. Alle weiteren Funktionen ar-
beiten jedoch dreiphasig.
Mit dem Parameter 613 U/AMZ Erde mit können Sie festlegen, ob der Erdkurz-
schlussschutz mit gemessenen Größen (IE (gemessen)) oder mit den aus den drei
Phasenströmen berechneten Größen (3I0 (berechnet)) arbeiten soll. In ersterem
Fall wird die an dem 4. Stromeingang anstehende Messgröße bewertet, in letzterem
Fall der rechnerische Summenstrom aus den drei Phasenstromeingängen gebildet.
Besitzt das Gerät einen empfindlichen Erdstromeingang (Messbereich beginnt bei
1 mA), so arbeitet der Erdkurzschlussschutz generell mit der berechneten Größe 3I0.
Der Parameter 613 U/AMZ Erde mit ist in diesem Fall ausgeblendet.
Dem Überspannungsschutz wird bei dreiphasigem Anschluss die Grundschwingung
der größten der drei Leiter–Leiter–Spannungen (ULL) zugeführt oder wahlweise auch
die Gegensystemspannung (U2). Für den Unterspannungsschutz wird bei dreiphasi-
gem Anschluss entweder die Mitsystemspannung (U1) bewertet oder die kleinste der
verketteten Spannungen (ULL) verwendet. Mit den Parametern614 KENNGR U>(>)
und 615 KENNGR U<(<) lassen sich diese Vorgaben entsprechend projektieren. Bei
einphasigem Spannungswandleranschluss erfolgt ein direkter Vergleich der gemes-
senen Größen mit den Schwellwerten, und die Parametrierung der Kenngrößenum-
schaltung wird ignoriert.
In den Adressen 204 IN-WDL PRIMÄR und 205 IN-WDL SEKUNDÄR informieren Sie
das Gerät über die primären und sekundären Nennströme der Stromwandler (Pha-
sen). Achten Sie darauf, dass der sekundäre Stromwandlernennstrom in Übereinstim-
mung mit dem Nennstrom des Gerätes ist, da das Gerät sonst falsche Primärdaten
errechnet. In den Adressen 217 IEN-WDL PRIMÄR und 218 IEN-WDL SEKUND. in-
formieren Sie das Gerät über den primären und sekundären Nennstrom des Erd-
stromwandlers. Bei Normalanschluss (Sternpunktstrom an I
sen) müssen 217 IEN-WDL PRIMÄR und 204 IN-WDL PRIMÄR auf den gleichen
Wert eingestellt sein.
dauerhaft der Wert 0 A verwen-
L2
–Wandler angeschlos-
E
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

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