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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 269

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Direkte-Einkopp-
lung
Zusammenwirken
mit anderen Funkti-
onen
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
Je nach Parametrierung wird der eingestellte Schwellwert entweder auf Unter- oder
Überschreitung überwacht. Bei Überschreitung des Schwellwertes (>-Stufe) wird die
parametrierte Anregeverzögerungszeit gestartet. Mit dem Ablauf dieser Verzöge-
rungszeit und weiterhin bestehender Schwellwertüberschreitung wird die angeregte
Phase (z.B. FNr. 235.2122 „$00 Anr L1") sowie die Funktionsanregung (FNr.
235.2121 „$00 Anr") gemeldet. Bei zu Null eingestellter Anregeverzögerung erfolgt
die Anregung zusammen mit dem Erkennen der Schwellwertüberschreitung. Ist die
Funktion eingeschaltet, so werden mit der Anregung die Auskommandoverzöge-
rungszeit und die Störfallprotokollierung gestartet. Bei Einstellung auf „Nur Meldung"
erfolgt dies nicht. Bleibt der Schwellwert während des Ablaufs der Auskommandover-
zögerungszeit überschritten, so wird mit dem Ablauf das Auskommando abgesetzt
(FNr. 235.2126 „$00 AUS"). Der Zeitablauf wird über (FNr. 235.2125 „$00 Abl.")
gemeldet. Der Ablauf der Auskommandoverzögerungszeit kann über Binäreingabe
(FNr. 235.2113 „>$00 Blk.Zeit") blockiert werden. Solange die Binäreingabe aktiv
ist, wird die Zeit nicht gestartet, es kann somit zu keiner Auslösung kommen. Mit Rück-
fall der Binäreingabe und bestehender Anregung wird die Zeit gestartet. Zudem kann
der Ablauf der Verzögerungszeit über Aktivierung der Binäreingabe (FNr. 235.2111
„>$00 unverz.") umgangen werden. Bei bestehender Anregung und Aktivierung
der Binäreingabe kommt es dann umgehend zur Auslösung. Das Absetzen des Aus-
kommandos kann über die Binäreingaben (FNr. 235.2115 „>$00 Bl.AUSL1") und
(FNr. 235.2114 „>$00 Blk.AUS") blockiert werden. Die phasenselektive Auskom-
mandoblockierung wird für ein Zusammenwirken mit der Einschaltstabilisierung benö-
tigt (siehe „Zusammenwirken mit anderen Funktionen"). Das Rückfallverhältnis der
Funktion ist parametrierbar. Kommt es nach der Anregung zur Unterschreitung des
eingestellten Rückfallwertes (>-Stufe), so wird die Rückfallverzögerungszeit gestartet.
Während dieser Zeit wird die Anregung weiter aufrecht gehalten, eine gestartete Aus-
kommandoverzögerungszeit läuft weiter ab. Kommt es zum Ablauf der Auskomman-
doverzögerung, während die Rückfallverzögerung noch läuft, so wird ein Auskom-
mando nur abgesetzt, wenn aktuell der Schwellwert überschritten ist. Erst mit Ablauf
der Rückfallverzögerungszeit fällt die Anregung zurück. Ist die Zeit zu Null paramet-
riert, so erfolgt der Rückfall sofort mit der Schwellwertunterschreitung.
Die Direkte-Einkopplung ist nicht explizit im Logikdiagram dargestellt, da die Funktio-
nalität analog ist. Wird die Binäreingabe zur Direkten-Einkopplung (FNr. 235.2112
„>$00 Einkopp") aktiviert, so wird dies logisch wie eine Schwellwertüberschreitung
behandelt, d.h., mit Aktivierung wird die Anregeverzögerungszeit gestartet. Ist diese
zu Null gesetzt, so wird die Anregung sofort gemeldet und die Auskommandoverzö-
gerung gestartet. Darüber hinaus wirkt die Logik wie in Bild 2-88 dargestellt.
Die flexiblen Schutzfunktionen wirken mit verschiedenen anderen Funktionen zusam-
men, und zwar
Mit dem Schalterversagerschutz:
Der Schalterversagerschutz wird automatisch angeworfen, wenn die Funktion ein
Auskommando absetzt. Eine Auslösung erfolgt jedoch nur dann, wenn zu diesem
Zeitpunkt das Stromkriterium erfüllt, d.h., die einstellbare Mindeststromschwelle
212 LS I> (Anlagendaten 1) überschritten ist.
• Mit der Automatischen Wiedereinschaltung (AWE):
Der Anwurf der AWE kann nicht direkt erfolgen. Für eine Zusammenarbeit mit der
AWE ist das Auskommando der flexiblen Funktion über CFC mit dem Binäreingang
FNr. 2716 „>AUS Ph Fehler" oder FNr. 2715 „>AUS E Fehler" zu verbinden.
Wenn mit einer Wirkzeit gearbeitet werden soll, ist zusätzlich die Anregung der fle-
xiblen Funktion mit dem Binäreingang FNr. 2711 „>G-Anr für AWE" zu verknüp-
fen.
2.17 Flexible Schutzfunktionen (nur 7SJ64)
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