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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 248

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2 Funktionen
Anbindung an den
internen Syn-
chrocheck
(nur bei 7SJ64)
AWE mit externem
Synchrocheck
Anwurf und Blo-
ckierung der Wie-
dereinschaltung
durch Schutzfunkti-
onen
(Konfiguration)
Pausenzeiten
(1. WE)
248
Die Funktion Automatische Wiedereinschaltung kann mit der internen Synchronisie-
rungsfunktion des 7SJ64 zusammenarbeiten. Ist dies gewünscht und soll zudem die
Hand-EIN-Funktionalität verwendet werden, so ist der in Bild 2-83 dargestellte CFC-
Plan zwingend notwendig, da die Synchronisierfunktion immer mit der Steuerung zu-
sammenarbeitet. Außerdem muss über Parameter 7138 SYNC intern eine der vier
Synchronisierungsgruppen ausgewählt werden. Damit werden die Synchronisie-
rungsbedingungen für die automatische Wiedereinschaltung festgelegt. Das zu ver-
wendende Schaltobjekt wird in diesem Fall in der gewählten Synchronisierungsgrup-
pe definiert (üblicherweise der Leistungsschalter „Q0 EIN/AUS"). Das dort definierte
Schaltobjekt und das unter 7137 EIN ü. LS-Obj. definierte Schaltobjekt muss
identisch sein. Über das Einschaltkommando „AWE EIN-Kom." ist ein synchronisier-
tes Wiedereinschalten nicht möglich.
Wird keine Zusammenarbeit mit der internen Synchronisierung gewünscht, so wird
der CFC-Plan gemäß Bild 2-83 nicht benötigt und der Parameter 7138 ist auf kein
einzustellen.
Mit dem Parameter 7139 SYNC extern kann festgelegt werden, ob die AWE mit
einem externen Synchrocheck arbeiten soll. Eine externe Synchronisierung ist mög-
lich, wenn der Parameter auf Ja steht und das 7SJ64 über die Meldung 2865 „AWE
Sync.-Anfo" und den Binäreingang „>Sync.von ext" mit dem externen Syn-
chrocheck verbunden ist.
Hinweis: Eine gleichzeitige Anbindung der AWE an den internen und einen externen
Synchrocheck ist nicht möglich!
Mit den Adressen 7150 bis 7164 kann bestimmt werden, welche Schutzfunktionen
mit der Wiedereinschaltautomatik zusammenarbeiten sollen. Sie bilden gleichsam
eine Verdrahtung zwischen Schutz und Wiedereinschaltautomatik. Jede Adresse
benennt eine Schutzfunktionen mit ihrem Kürzel, z.B. I>> für die I>>– Stufe des un-
gerichteten Überstromzeitschutzes (Adresse 7152).
Dabei bedeuten die Auswahlmöglichkeiten:
• Anwurf AWE die Schutzstufe wirft bei ihrem Auslösekommando die Wiederein-
schaltautomatik an;
kein Anwurf AWE die Schutzstufe wirft die Wiedereinschaltautomatik nicht an,
sie kann jedoch von anderen Funktionen angeworfen werden;
blockiert AWE die Schutzfunktion blockiert die Wiedereinschaltautomatik, sie
kann auch nicht von anderen Funktionen angeworfen werden; dabei wird eine dy-
namische Blockierung ausgelöst.
Die Parameter 7127 und 7128 legen die Länge der Pausenzeiten des 1. Zyklus fest.
Die durch den Parameter definierte Zeit wird mit dem Öffnen des Leistungsschalters
(wenn Hilfskontakte rangiert sind) oder mit gehender Anregung nach dem Auslöse-
kommando eines Starters gestartet. In Adresse 7127 T PAUSE1 PHASE wird die Pau-
senzeit vor der ersten Wiedereinschaltung für das Wiedereinschaltprogramm „Pha-
se", in Adresse 7128 T PAUSE1 ERDE für das Wiedereinschaltprogramm Erde"
eingestellt. Die genaue Definition der Programme ist in der Funktionsbeschreibung
unter Randtitel „Wiedereinschaltprogramme" beschrieben. Für die Dauer der span-
nungslosen Pausen ist der Anwendungsfall maßgebend. Bei längeren Leitungen
sollten sie lang genug sein, dass der Kurzschlusslichtbogen verlöschen kann und die
ihn umgebende Luft entionisiert ist, damit die Wiedereinschaltung Erfolg verspricht
(üblich 0,9 s bis 1,5 s). Bei mehrseitig gespeisten Leitungen steht häufig die Stabilität
des Netzes im Vordergrund. Da die abgeschaltete Leitung keine synchronisierenden
Kräfte entwickeln kann, ist häufig nur eine kurze spannungslose Pause zulässig.
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

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