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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 262

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Logik
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diglich bei widersprüchlichen und damit fehlerhaften Aussagen des Hilfskontaktkrite-
riums wird dann allein auf das Stromkriterium zurückgegriffen.
Das Stromkriterium ist erfüllt, wenn mindestens einer der drei Phasenströme eine pa-
rametrierbare Schwelle (LS I>) übersteigt (siehe auch Abschnitt 2.1.3.2 unter Rand-
titel „Stromflussüberwachung"). Diese Anregeschwelle wird noch von anderen
Schutzfunktionen benutzt.
Die Auswertung der Leistungsschalterhilfskontakte erfolgt abhängig davon, welche
Hilfskontakte zur Verfügung stehen und wie die Binäreingänge rangiert sind:
• die Hilfskontakte für Leistungsschalter „offen" und „geschlossen" sind rangiert,
• nur der Hilfskontakt für Leistungsschalter „offen" ist rangiert,
• nur der Hilfskontakt für Leistungsschalter „geschlossen" ist rangiert,
• keiner der beiden Hilfskontakte ist rangiert.
In Abhängigkeit dieser Rangierung werden die Rückmeldungen der (des) Hilfskontak-
te(s) des Leistungsschalters bewertet. Ziel ist es, nach einem abgesetzten Auslöse-
kommando einen geschlossenen bzw. in Störstellung stehenden Leistungsschalter an
Hand der Rückmeldungen seiner Hilfskontakte zu erkennen — soweit dies möglich ist
— und dies bei der Bildung einer Anregung des Schalterversagerschutzes zu berück-
sichtigen.
Wenn der Schalterversagerschutz angeregt hat, wird eine entsprechende Meldung
abgesetzt und eine parametrierbare Verzögerungszeit gestartet. Sind nach Ablauf
dieser Zeit die zur Anregung führenden Kriterien weiterhin erfüllt, so wird die Fehler-
abschaltung durch die übergeordneten Leistungsschalter veranlasst. Hierzu wird der
Ausschaltbefehl des Leistungsschalterversagerschutzes auf eines der Ausgaberelais
rangiert.
Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm des Schalterversagerschutzes. Über Pa-
rameter kann der gesamte Schalterversagerschutz ein- oder ausgeschaltet, über Bi-
näreingaben auch dynamisch blockiert werden.
Wird eines der Kriterien (Stromwert, Hilfskontakt), die zur Anregung führten, während
des Ablaufs der Verzögerungszeit ungültig, so fällt die Anregung zurück und es wird
kein Auslösekommando durch den Schalterversagerschutz erzeugt.
Zum Schutz gegen mögliche Störimpulse erfolgt eine Stabilisierung des Binärein-
gangs für ein externes Startsignal. Dieses Signal muss während des gesamten
Ablaufs der Verzögerungszeit anliegen, anderenfalls wird die Zeit zurückgesetzt und
es kommt zu keinem Ausschaltbefehl.
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

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