Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 155

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für 7SJ62:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Anregestabilsie-
rung (UMZ)
IEC-Kennlinien
(Abhängige Auslö-
secharakteristik)
ANSI-Kennlinien
(Abhängige Auslö-
secharakteristik)
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
Für einen Transformator mit den Daten:
Nennscheinleistung
primäre Nennspannung
sekundäre Nennspannung
Schaltgruppen
Stromwandler oberspannungsseitig
ließen sich unterspannungsseitig die folgenden Fehlerströme erfassen:
Stellt man auf der Oberspannungsseite am Gerät I2> = 0,1 A ein, so lässt sich damit
unterspannungsseitig ein Fehlerstrom von I = 3 · ü
= 165 A beim 1-poligen Fehler und √3 · ü
decken. Das entspricht 36 % bzw. 20 % des Transformatornennstromes. Laststrom ist
in dieser vereinfachenden Rechnung nicht berücksichtigt.
Da sich nicht mit Sicherheit erkennen lässt, auf welcher Seite der so detektierte Fehler
liegt, muss die Verzögerungszeit T I2> mit den Zeiten von unterlagerten Schutzge-
räten koordiniert werden.
Die Anregung der UMZ-Stufen kann durch eine parametrierbare Rückfallzeit stabili-
siert werden. Diese Rückfallzeit wird über 4012 T RV I2>(>) eingestellt.
Mit der Wahl einer abhängigen Auslösekennlinie lässt sich die thermische Belastung
einer Maschine aufgrund der Schieflast gut nachbilden. Aus den vom Gerät angebo-
tenen insgesamt drei IEC–Kennlinien (KENNLINIE IEC, Adresse 4006) wird die be-
nutzt, die mit der thermischen Schieflastkurve des Maschinenherstellers am ehesten
deckungsgleich ist. Die Auslösekennlinien des Schutzgerätes sowie die den Kennlini-
en zugrundeliegenden Berechnungsformeln sind in den Technischen Daten darge-
stellt.
Es ist zu beachten, dass bei Wahl einer abhängigen Kennlinie zwischen Anregewert
und Einstellwert bereits ein Sicherheitsfaktor von ca. 1,1 eingearbeitet ist. D.h. eine
Anregung erfolgt erst bei einer Schieflast in Höhe des 1,1-fachen Einstellwertes von
I2p (Adresse 4008). Der Rückfall erfolgt bei Unterschreiten von 95 % des Anrege-
wertes.
Der zugehörige Zeitmultiplikator ist unter Adresse 4010, T I2p zugänglich.
Der Zeitmultiplikator kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann löst die Stufe nach Anre-
gung nicht aus, jedoch wird die Anregung gemeldet. Wird die abhängige Stufe über-
haupt nicht benötigt, wählt man bei der Projektierung der Schutzfunktionen (Abschnitt
2.1.1.2) unter Adresse 140 SCHIEFLAST = unabhängig.
Mit der Wahl einer abhängigen Auslösekennlinie lässt sich die thermische Belastung
einer Maschine aufgrund der Schieflast sehr gut nachbilden. Aus den vom Gerät an-
gebotenen insgesamt vier ANSI–Kennlinien (KENNLINIE ANSI, Adresse 4007) wird
die benutzt, die mit der thermischen Schieflastkurve des Maschinenherstellers am
ehesten deckungsgleich ist. Die Auslösekennlinien des Schutzgerätes sowie die den
Kennlinien zugrundeliegenden Berechnungsformeln sind in den Technischen Daten
dargestellt.
S
= 16 MVA
NT
U
= 110 kV
N
U
= 20 kV
U
N
Dy5
100 A/1 A
I
· I2> = 3 · 110/20 · 100 · 0,1 A
· ü
U
I
· ü
·I2> = 95 A beim 2-poligen Fehler ent-
U
I
2.7 Schieflastschutz
= 110/20)
= 100)
155

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

7sj637sj64

Inhaltsverzeichnis