Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 240

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für 7SJ62:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

2 Funktionen
Leistungsschalter–
Überwachung
240
• Wird nur der Binäreingang 4602 „>LS offen" rangiert, wird der Schalter als offen
betrachtet, wenn der Binäreingang aktiv ist. Wird der Binäreingang aktiv, wenn kein
Auslösekommando einer (beliebigen) Funktion ansteht, so wird die AWE dyna-
misch blockiert, sofern die AWE bereits läuft. Sonst kommt es zu einer statischen
Blockierung. Die Pausenzeit wird gestartet, wenn der Binäreingang nach einem
Auslösekommando eines Anwerfers aktiv wird. Eine Störstellung des Leistungs-
schalters kann bei dieser Rangierung nicht erkannt werden.
• Sind weder der Binäreingang 4602 „>LS offen" noch 4601 „>LS
geschlossen" rangiert, kann die AWE den Schaltzustand des Leistungsschalters
nicht erkennen. Die Steuerung der AWE erfolgt dann ausschließlich über Anregun-
gen und Auslösekommandos. Eine Überwachung auf „LS offen ohne AUS" und der
Start der Pausenzeit in Abhängigkeit von der Rückmeldung des Schalters sind dann
nicht möglich.
Die Bereitschaft des Leistungsschalters, einen vollständigen Unterbrechungszyklus
durchzuführen, kann vom 7SJ62/63/64 überwacht werden. Ein Schalterversagen wird
erkannt:
Voraussetzung dafür, dass nach einer Kurzschlussabschaltung eine Wiedereinschal-
tung erfolgt, ist, dass zum Zeitpunkt des Anwurfs der Wiedereinschaltautomatik (d.h.
bei Beginn eines Auslösekommandos) der Leistungsschalter für mindestens einen
AUS–EIN–AUS–Zyklus bereit ist. Die Bereitschaft des Leistungsschalters wird dem
Gerät über die Binäreingabe „>LS bereit" mitgeteilt. Für den Fall, dass ein solches
Signal nicht zur Verfügung steht, kann auch die Leistungsschalter–Abfrage unter-
drückt werden, da anderenfalls überhaupt keine Wiedereinschaltung möglich wäre.
• Besonders für mehrmalige Wiedereinschaltung ist es von Vorteil, die Leistungs-
schalterbereitschaft nicht nur im Augenblick des ersten Auslösekommandos,
sondern auch vor jeder Wiedereinschaltung abzufragen. Die Wiedereinschaltung
wird gesperrt, solange der Schalter nicht die Bereitschaft zu einem weiteren EIN–
AUS–Zyklus meldet.
• Die Wiederbereitschaftszeit des Leistungsschalters kann vom 7SJ62/63/64 über-
wacht werden. Die Überwachungszeit T LS-ÜBERW. läuft, solange der Schalter
keine Bereitschaft über die Binäreingabe „>LS bereit" (FNr. 2730) meldet, d.h.
mit gehender Binäreingabe „>LS bereit" wird die Überwachungszeit T LS-
ÜBERW. gestartet. Kehrt die Binäreingabe vor dem Ablauf der Überwachungszeit
wieder, wird die Überwachungszeit abgebrochen und die Wiedereinschaltung fort-
gesetzt. Läuft die Überwachungszeit länger als die Pausenzeit, so wird die Pausen-
zeit entsprechend verlängert. Läuft die Überwachungszeit ab, bevor der Leistungs-
schalter seine Bereitschaft meldet, wird die AWE dynamisch blockiert.
Durch die Zusammenarbeit mit der Synchronisierung kann es zu einer unzulässigen
Verlängerung der Pausenzeit kommen. Um zu verhindern, das die AWE ggf. in einem
undefinierten Zustand stehen bleibt, wird die Verlängerung der Pausenzeit überwacht.
Die maximale Verlängerung der Pausenzeit ist anhand des Parameters T PAUSE
VERL. einstellbar. Die Überwachungszeit T PAUSE VERL. wird mit dem Ablauf der
regulären Pausenzeit gestartet. Kommt die Reaktion der Synchronisierung vor dem
Ablauf der Zeit, wird die Überwachungszeit gestoppt und das Einkommando generiert.
Läuft die Zeit vor der Reaktion der Synchronisierung ab, wird die AWE dynamisch blo-
ckiert.
Es ist darauf zu achten, dass diese Zeit nicht die Überwachungszeit T LS-ÜBERW.
unterläuft.
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

7sj637sj64

Inhaltsverzeichnis