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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 36

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2 Funktionen
Besonderheiten
36
Die meisten Einstellungen sind selbsterklärend. Besonderheiten sind im folgenden er-
läutert.
Wenn Sie die Einstellgruppenumschaltung verwenden wollen, stellen Sie Adresse
103 PARAMET.-UMSCH. auf vorhanden. In diesem Fall können Sie für die Funkti-
onseinstellungen bis zu vier verschiedene Gruppen von Funktionsparametern einstel-
len, die während des Betriebs schnell und bequem umgeschaltet werden können. Bei
Einstellung nicht vorhanden können Sie nur eine Funktionsparametergruppe ein-
stellen und verwenden.
Für die Überstromstufen des Überstromzeitschutzes (jeweils für Phasenströme und
Erdstrom) können Sie unter den Adressen 112 U/AMZ PHASE und 113 U/AMZ ERDE
verschiedene Auslösecharakteristiken vorwählen. Wird nur die unabhängige
Kennlinie gewünscht, lautet die Einstellung UMZ ohne AMZ. Weiterhin stehen je nach
Bestellvariante zusätzliche abhängige Kennlinien zur Auswahl, und zwar gemäß IEC
(UMZ/AMZ IEC), gemäß ANSI–Norm (UMZ/AMZ ANSI) oder eine anwenderspezifi-
zierbare Kennlinie. Während das Rückfallverhalten der IEC- und ANSI-Kennnlinien
später bei der Parametrierung (Adressen 1210 und 1310) festgelegt wird, bestimmen
Sie für die anwenderdefinierte Kennlinie unter den Adresse 112 und 113, ob Sie nur
die Anregekennlinie (Anwender-Kennl.) oder sowohl die Anrege- als auch die
Rückfallkennlinie (Rückfall) spezifizieren wollen.
Die überlagerte Hochstromstufe I>> ist in all diesen Fällen zusätzlich verfügbar. Durch
Wahl von nicht vorhanden können Sie den Überstromzeitschutz wegprojektieren.
Für den gerichteten Überstromzeitschutz gelten unter den Adressen 115 gU/AMZ
PHASE und 116 gU/AMZ ERDE die gleichen Auswahlmöglichkeiten wie für den unge-
richteten Überstromzeitschutz.
Bei der (empfindlichen) Erdfehlererfassung wählen Sie unter Adresse 131 EMPF.
ERDFEHLER zwischen einer unabhängigen (UMZ ohne AMZ) Kennlinie, einer
Anwender-Kennl. und zwei logarithmisch inversen Kennlinien, sofern Sie nicht die
ganze Funktion als nicht vorhanden wegprojektieren.
Beim intermittierenden Erdfehlerschutz legen Sie unter der Adresse 133 INTERM.EF
fest, mit welcher Messgröße (mit IE, mit 3I0 oder mit IEE) diese Schutzfunktion
arbeiten soll.
Für den Schieflastschutz legen Sie unter der Adresse 140 SCHIEFLAST fest, ob die
Auslösekennlinien unabhängig oder abhängig ANSI oder abhängig IEC oder
die Funktion nicht vorhanden sein soll.
Für den Überlastschutz können Sie unter Adresse 142 ÜBERLAST festlegen, ob das
thermische Abbild des Überlastschutzes eine Kühlmittel- oder Umgebungstemperatur
mit berücksichtigen soll (mit Umg. Temp.) oder nicht (ohne Umg. Temp.) oder ob
die ganze Funktion nicht vorhanden sein soll.
Die flexiblen Schutzfunktionen (nur 7SJ64) sind über den Parameter FLEXIBLE
FKN. projektierbar. Es lassen sich bis maximal 20 Funktionen anlegen. Dies erfolgt
durch Markieren (Setzen von Häkchen) der Funktionen (Beispiel siehe Kapitel 2.18).
Wird die Markierung (das Häkchen) einer Funktion entfernt, so gehen alle vorgenom-
menen Einstellungen und Rangierungen verloren. Nach erneuter Markierung der
Funktion befinden sich alle Einstellungen und Rangierungen in der Voreinstellung. Die
Einstellung der flexiblen Funktion erfolgt in DIGSI unter„ Parameter", „Weitere Funkti-
onen" und „Einstellungen". Die Rangierung erfolgt, wie üblich, unter „Parameter" und
„Rangierung".
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

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