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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 332

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2 Funktionen
ΣI-Verfahren
ΣI
x
-Verfahren
2P-Verfahren
332
Das ΣI-Verfahren wird als Grundfunktionalität nicht über die Projektierung beeinflusst
und benötigt keinerlei verfahrensspezifische Parameter. Alle Abschaltströme, die 1
Perioden nach einer Schutzauslösung aufgetreten sind, werden phasenselektiv auf-
addiert. Bei diesen Abschaltströmen handelt es sich um die Effektivwerte der Grund-
schwingung.
Der bei jedem Auslösekommando abgeschaltete Strom wird für jeden Pol festgestellt,
in den Störfallmeldungen angezeigt und in einem Speicher der Statistikmeldungen
aufsummiert. Die angegebenen Messwerte sind Primärwerte.
Das ΣI-Verfahren bietet keine integrierte Grenzwertbetrachtung an. Jedoch ist es
möglich, einen Grenzwert, der die drei Summenströme über ein logisches ODER mit-
einander verknüpft und bewertet, über das CFC zu realisieren. Sobald der Sum-
menstrom den Grenzwert übersteigt, wird eine entsprechende Meldung abgesetzt.
Während das ΣI-Verfahren stets vorhanden und aktiv ist, ist die Anwendung des ΣI
Verfahrens abhängig von der LSW-Projektierung. Im Wesentlichen arbeitet dieses
Verfahren wie das ΣI-Verfahren. Die Unterschiede beziehen sich dabei auf die Poten-
zierung der Abschaltströme und ihren Bezug auf den potenzierten Bemessungsbe-
triebsstrom des Leistungsschalters. Durch den Bezug auf I
eine Näherung an die vom LS-Hersteller gelieferte maximale Schaltspielzahl. Die an-
gezeigten Werte können somit als Anzahl der Abschaltungen mit Bemessungsbe-
triebsstrom des Leistungsschalters interpretiert werden. Die Anzeige erfolgt in den
Statistikwerten ohne Einheit und mit zwei Nachkommastellen.
Die für die Berechnung herangezogenen Ausschaltströme resultieren aus den Effek-
tivwerten der Grundschwingungen, die jede Periode neu berechnet werden.
Kommt es zu einer Erfüllung des Startkriteriums (wie im Abschnitt „Allgemeines" be-
schrieben), werden nach Ablauf der Ausschalteigenzeit die dann aktuellen Effektiv-
werte auf ihre Einhaltung des Stromkriteriums hin phasenselektiv überprüft. Wenn
einer der Werte das Kriterium nicht erfüllt, wird sein Vorgänger zur Berechnung her-
angezogen. Sollte bis zum Vorgänger des Startpunktes, der durch das Startkriterium
markiert wird, kein Effektivwert das Kriterium erfüllen, handelt es sich um eine Aus-
schaltung, die sich nur auf die mechanische Lebensdauer des Schalters auswirkt und
wird folglich von diesem Verfahren nicht erfasst.
Wird die Logikfreigabe nach Ablauf der Ausschaltzeit durch das Stromkriterium erteilt,
werden die ermittelten primären Abschaltströme (I
ten Bemessungsbetriebsstrom des Leistungsschalters bezogen. Diese Werte werden
dann auf die vorhandenen Statistikwerte des ΣI
erfolgt der Schwellwertvergleich mit dem Grenzwert „ΣI^x>" und die Ausgabe der
neuen bezogenen Summenabschaltstrompotenzen. Liegt einer der neuen Statistik-
werteüber dem Grenzwert wird die Meldung „Gw. ΣI^x>" abgesetzt.
Die Anwendung des Zwei-Punkte-Verfahrens zur Restlebensdauerberechnung ist ab-
hängig von der LSW-Projektierung. Die vom Leistungsschalterhersteller gelieferten
Daten werden so umgerechnet, dass durch die Messung der Abschaltströme eine
konkrete Aussage zu den noch möglichen Schaltspielen getroffen werden kann. Als
Ausgangsbasis dienen die doppeltlogarithmischen Schaltspieldiagramme der Leis-
tungsschalter-Hersteller und die zum Zeitpunkt der Kontakttrennung gemessenen
Ausschaltströme. Die Ermittlung der Ausschaltströme folgt der Methode, wie sie im
vorigen Abschnitt für das ΣI
Dargestellt werden die drei Ergebnisse der errechneten Restlebensdauer als Statis-
tikwert. Die Ergebnisse repräsentieren die Anzahl der noch möglichen Ausschaltun-
gen, wenn bei einem Strom in Höhe des Bemessungsbetriebsstroms ausgeschaltet
wird. Die Anzeige erfolgt ohne Einheit und ohne Nachkommastelle.
x
-Verfahrens addiert. Im Anschluss
x
–Verfahren beschrieben wurde.
x
erhält man als Ergebnis
r
) potenziert und auf den potenzier-
b
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
1
/
2
x
-

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