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2 Funktionen
2.5.3

Kesselschutz

Applikationsbei-
spiel
128
Ebenfalls als Schutzmaßnahme gegen Überspannungen ist es wichtig, dass der
direkte Anschluss des Gerätes an der geerdeten Seite der Stromwandler vorgenom-
men wird, damit die hohe Spannung am Widerstand vom Gerät fern gehalten wird.
In analoger Weise kann der Hochimpedanz-Differentialschutz für Generatoren,
Motoren und Querdrosseln verwendet werden. Bei Spartransformatoren sind die
oberspannungsseitigen, unterspannungsseitigen und der Sternpunktwandler entspre-
chend parallelzuschalten.
Im Prinzip lässt sich das Verfahren für jedes Schutzobjekt realisieren. Als Sammel-
schienenschutz wird das Gerät z.B. an die Parallelschaltung der Wandler aller Ab-
zweige über den Widerstand angeschlossen.
Der Kesselschutz soll Masseschlüsse – auch hochohmige – zwischen einem Leiter
und dem Kessel eines Transformators erfassen. Hierbei wird der Kessel isoliert oder
zumindest hochohmig gegen Erde aufgebaut. Der Kessel wird mit einer Leitung nach
Erde verbunden, deren Strom dem Schutzgerät zugeführt wird. Bei Auftreten eines
Masseschlusses im Kessel fließt ein Fehlerstrom (Kesselstrom) über die Erdverbin-
dung zur Stationserde ab, der vom Kesselschutz als ein Überstrom erkannt wird und
bei Überschreiten eines (einstellbaren) Ansprechwertes sofort oder zeitverzögert die
allseitige Abschaltung des Transformators bewirkt.
Für den Kesselschutz wird im Normalfall ein empfindlicher einphasiger Strommessein-
gang benutzt.
Bild 2-38
Kesselschutz-Prinzip
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

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