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Einstellhinweise; Allgemeines - Siemens 7SJ62 Handbuch

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2.5.4

Einstellhinweise

Allgemeines

Anwendung als
Hochimpedanz-Dif-
ferentialschutz
Stromwandlerda-
ten für Hochimpe-
danz-Differential-
schutz
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
Der einphasige Überstromzeitschutz kann unter Adresse 2701 UMZ 1-PHASIG Ein-
oder Ausgeschaltet werden.
Die Einstellungen richten sich nach dem Anwendungsfall. Die Einstellbereiche sind
davon abhängig, ob als Strommesseingang ein empfindlicher oder ein unempfindli-
cher Eingangsübertrager vorhanden ist (siehe auch unter „Bestelldaten" im Anhang
A.1).
Bei Vorhandensein eines unempfindlichen Eingangsübertragers stellen Sie den An-
sprechwert für I>> unter Adresse 2702, den Ansprechwert für I> unter Adresse
2705 ein. Wenn Sie nur eine Stufe benötigen, stellen Sie die nicht benötigte auf ∞ ein.
Bei Vorhandensein eines empfindlichen Eingangsübertragers stellen Sie den An-
sprechwert für I>> unter Adresse 2703, den Ansprechwert für I> unter Adresse
2706 ein. Wenn Sie nur eine Stufe benötigen, stellen Sie die nicht benötigte auf ∞ ein.
Falls Sie eine Zeitverzögerung der Auslösung wünschen, stellen Sie diese für die I>>-
Stufe unter Adresse 2704 T I>>, für die I>-Stufe unter Adresse 2707 T I> ein.
Möchten Sie keine Verzögerung, stellen Sie als Zeit 0 s ein.
Die eingestellten Zeiten sind reine Zusatzverzögerungszeiten, die die Eigenzeit
(Messzeit, usw.) der Stufen nicht einschließen. Sie können die Verzögerung auch auf
∞ stellen; dann löst die entsprechende Stufe nach Anregung nicht aus, jedoch wird die
Anregung gemeldet.
Für die Anwendung als Hochimpedanzschutz oder Kesselschutz sind im Folgenden
besondere Erläuterungen gegeben.
Voraussetzung für die Anwendung als Hochimpedanz-Differentialschutz ist, dass an-
lagenseitig neben der Phasenstromerfassung eine Sternpunktstromerfassung
möglich ist (siehe Beispiel in Bild 2-37) und ein empfindlicher Eingangsübertrager am
Geräteeingang I
/I
zur Verfügung steht. Dann wird am Gerät 7SJ62/63/64 lediglich
E
EE
der Ansprechwert für den einphasigen Überstromschutz für den Strom am Eingang
I
/I
eingestellt.
E
EE
Für die Gesamtfunktion des Hochimpedanz-Differentialschutzes ist jedoch das Zu-
sammenspiel zwischen Stromwandler-Kennlinien, äußerem Widerstand R und der
Spannung an R zu beachten. Hinweise dazu finden Sie nachfolgend.
Alle beteiligten Stromwandler müssen dieselbe Übersetzung haben und annähernd
gleiche Sättigungsspannung. Dies ist normalerweise gegeben, wenn sie gleicher
Bauart sind und die gleichen Nenndaten haben. Die Sättigungsspannung kann aus
den Nenndaten wie folgt annähernd berechnet werden:
U
Sättigungsspannung
S
R
Innenwiderstand des Stromwandlers
I
P
Nennleistung des Stromwandlers
N
I
sekundärer Nennstrom des Stromwandlers
N
n
Nennüberstromfaktor des Stromwandlers
2.5 Einphasiger Überstromzeitschutz
129

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Diese Anleitung auch für:

7sj637sj64

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