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umbenennen,
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7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
Die Anregeschwellen, Verzögerungszeiten und Rückfallverhältnisse der flexiblen
Schutzfunktion werden im DIGSI-Einstelldialog „Einstellungen" eingestellt.
Über Parameter ANREGESCHWELLE wird die Anregeschwelle der Funktion paramet-
riert. Die AUS-Kommandoverzögerungszeit wird über Parameter AUS VERZÖGERUNG
eingestellt. Beide Einstellwerte müssen entsprechend der geforderten Applikation
gewählt werden.
Die Anregung kann über Parameter ANREGEVERZ. verzögert werden. Dieser Para-
meter wird bei Schutzanwendungen üblicherweise auf Null eingestellt (Voreinstel-
lung), da eine Schutzfunktion möglichst schnell anregen soll. Eine von Null abwei-
chende Einstellung kann gewünscht sein, wenn nicht auf jede kurzfristige
Überschreitung der Anregeschwelle mit der Eröffnung eines Störfalls reagiert werden
soll, z.B. beim Leistungsschutz oder wenn die Funktion nicht als Schutz-, sondern als
Überwachungsfunktion eingesetzt wird.
Bei der Einstellung von kleinen Leistungsschwellwerten ist zu beachten, dass zur
Leistungsberechnung ein Mindeststrom von 0,03 I
Strömen wird die Leistungsberechnung blockiert.
Der Rückfall der Anregung kann mit Parameter RÜCKFALLVERZ. verzögert werden.
Auch diese Einstellung wird standardmäßig auf Null gesetzt (Voreinstellung). Eine von
Null abweichende Einstellung kann nötig sein, wenn das Gerät zusammen mit elek-
tromechanischen Geräten, die deutlich längere Rückfallzeiten als das digitale Schutz-
gerät aufweisen, eingesetzt werden soll (siehe hierzu auch Kapitel 2.2). Bei Verwen-
dung der Rückfallverzögerung wird empfohlen, diese kürzer als die AUS-
Kommandoverzögerungszeit zu parametrieren, um "Wettläufe" beider Zeiten zu ver-
meiden.
Über den Parameter SPG.MESSW.BLK. kann eingestellt werden, ob eine Funktion,
deren Messgröße auf einer Spannungsmessung basiert (Messgrößen Spannung, P
vorwärts, P rückwärts, Q vorwärts, Q rückwärts und Leistungsfaktor), im Fall eines
Messspannungsausfalls blockiert werden soll (Einstellung Ja) oder nicht (Einstellung
Nein).
Das Rückfallverhältnis der Funktion wird über Parameter RÜCKFALLVERH. gewählt.
Das Standardrückfallverhältnis von Schutzfunktionen ist 0,95 (Voreinstellung). Wird
die Funktion als Leistungsschutz angewandt, so sollte ein Rückfallverhältnis von min-
destens 0,9 eingestellt werden. Das Gleiche gilt bei der Verwendung der symmetri-
schen Komponenten von Strom und Spannung. Wird das Rückfallverhältnis verklei-
nert, ist es sinnvoll, die Anregung der Funktion auf eventuell auftretendes „Klappern"
hin zu testen.
Zu beachten ist weiterhin, dass für die Messgrößen Frequenz (f) und Frequenzände-
rung (df/dt) kein Rückfallverhältnis zu parametrieren ist, da sie mit einer fest eingestell-
ten Rückfalldifferenz arbeiten.
Nach der Parametrierung einer flexiblen Funktion sind folgende weitere Schritte zu
beachten:
• Matrix in DIGSI öffnen.
• Die neutralen Meldungstexte entsprechend der Anwendung umbenennen.
• Rangierungen auf Kontakte und in Betriebs- und Störfallpuffer überprüfen bzw. ent-
sprechend den Anforderungen setzen.
2.17 Flexible Schutzfunktionen (nur 7SJ64)
erforderlich ist. Bei kleineren
N
275

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