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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 300

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2 Funktionen
Anlagendaten
300
In den Adressen 6x07 bis 6x10 werden die Freigabebedingungen für die Einschalt-
kontrolle eingestellt. Dabei bedeuten:
6x07 SYNC U1<U2> = Netzteil U
Spannung stehen (Zuschaltung auf spannungslose Referenz, Dead Line);
6x08 SYNC U1>U2< = Netzteil U
spannungslos sein (Zuschaltung auf spannungslosen Abzweig, Dead Bus);
6x09 SYNC U1<U2< = Netzteil U
(Zuschaltung bei spannungsloser Referenz und spannungslosem Abzweig, Dead
Bus/Dead Bus);
6x10A DURCHSTEUERN = Einschaltung wird ohne Kontrollen freigegeben.
Die genannten möglichen Freigebebedingungen sind unabhängig voneinander und
können auch kombiniert werden. Eine Kombination von DURCHSTEUERN mit anderen
Freigabebedingungen ist natürlich nicht sinnvoll.
Mit dem Parameter TUEW Spannung (Adresse 6x11A) lässt sich eine Überwachungs-
zeit einstellen, für die die o.g. zusätzlichen Freigabebedingungen bei spannungslo-
sem Zuschalten mindestens erfüllt sein müssen, bevor die Zuschaltung erlaubt wird.
Der voreingestellte Wert von 0.1 s berücksichtigt Einschwingvorgänge und kann un-
verändert übernommen werden.
Die Freigabe durch die Synchronkontrolle kann auf eine einstellbare Synchron–Über-
wachungszeit T SYNUEW (Adresse 6x12) begrenzt werden. Innerhalb dieser Zeit
müssen die parametrierten Bedingungen erfüllt sein. Anderenfalls findet keine Ein-
schaltfreigabe mehr statt und es erfolgt ein Abwurf der Synchronisierfunktion. Wird
diese Zeit auf ∞ gestellt, werden die Bedingungen so lange überprüft, bis sie erfüllt
sind.
Für Sonderanwendungen (z.B. das Zuschalten eines Erders) lässt sich die Zuschalt-
freigabe bei erfüllten Synchronitätsbedingungen durch den Parameter 6x13A SYNC
Synchron ein- bzw. ausschalten.
Die anlagenbezogenen Daten für die Synchronisierfunktion stellen Sie unter den
Adressen 6x20 bis 6x25 ein.
Die Leistungsschalter-Einschaltzeit T LS-EIN in Adresse 6x20 wird benötigt, wenn
mit dem Gerät auch bei asynchronen Netzbedingungen zugeschaltet werden soll, sei
es bei manueller Einschaltung oder bei automatischer Wiedereinschaltung nach drei-
poliger Abschaltung oder in beiden Fällen. Dann berechnet das Gerät nämlich den
Einschaltkommandozeitpunkt so, dass im Augenblick des Schließens der Schalterpo-
le die Spannungen synchron sind. Beachten Sie bitte, dass außer der Eigenzeit des
Schalters auch die Ansprechzeit eines evtl. vorgeschalteten Hilfsrelais dazu gehört.
Mit dem FAKTOR U1/U2 (Adresse 6x21) können unterschiedliche Spannungswand-
ler–Übersetzungsverhältnisse der beiden Netzteile berücksichtigt werden (siehe Bei-
spiel in Bild 2-103).
Liegt zwischen den zu synchronisierenden Netzteilen ein Transformator, so lässt sich
dessen Schaltgruppe in Form einer Winkelanpassung berücksichtigen, so dass keine
externen Anpassungsmittel erforderlich sind. Dies geschieht mit dem Parameter
WINKELANPASSUNG (Adresse 6x22A).
Dabei wird der Phasenwinkel von U
muss spannungslos sein, der Netzteil U
1
muss unter Spannung stehen, der Netzteil U
1
und Netzteil U
müssen beide spannungslos sein
1
2
nach U
positiv gewertet.
1
2
muss unter
2
muss
2
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

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