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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 363

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Standardverriege-
lung (fest program-
miert)
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
Befehlsart
Informationsstatusbefehl, Ausga-
besperre
Abbruchbefehl
In der Meldung bedeutet das Pluszeichen eine Befehlsbestätigung. Das Ergebnis der
Befehlsgabe ist positiv, also wie erwartet. Entsprechend bedeutet das Minuszeichen
ein negatives, nicht erwartetes Ergebnis, der Befehl wurde abgelehnt. In der SIPRO-
TEC 4 Systembeschreibung sind mögliche Bedienantworten und deren Ursachen auf-
gezeigt. Das folgende Bild zeigt beispielhaft in den Betriebsmeldungen Befehl und
Rückmeldung einer positiv verlaufenen Schalthandlung des Leistungsschalters.
Die Prüfung von Verriegelungen kann für alle Schaltgeräte und Markierungen getrennt
projektiert werden. Andere interne Befehle, wie Nachführen oder Abbruch, werden
nicht geprüft, d.h. unabhängig von den Verriegelungen ausgeführt.
Bild 2-122
Beispiel einer Betriebsmeldung beim Schalten des Leistungsschalters Q0
Die Standardverriegelungen enthalten fest programmiert pro Schaltgerät folgende
Prüfungen, die einzeln über Parameter ein- oder ausgeschaltet werden können:
• Schaltrichtungskontrolle (Soll = Ist): Der Schaltbefehl wird abgelehnt und eine ent-
sprechende Meldung abgegeben, wenn sich der Schalter bereits in der Soll-Stel-
lung befindet. Wenn diese Kontrolle eingeschaltet wird, so gilt sie sowohl beim ver-
riegelten als auch beim unverriegelten Schalten.
• Anlagenverriegelung: Zur Prüfung der Anlagenverriegelung wird ein örtlich erteilter
Befehl bei Schalthoheit = Ort zum Zentralgerät geleitet. Ein Schaltgerät, das der
Anlagenverriegelung unterliegt, kann von DIGSI nicht geschaltet werden.
• Feldverriegelung: Im Gerät hinterlegte mittels CFC erstellte Logikverknüpfungen
werden bei verriegeltem Schalten abgefragt und berücksichtigt.
• Schutzblockierung: EIN-Schaltbefehle werden bei verriegeltem Schalten abge-
lehnt, sobald eine der Schutzfunktionen des Gerätes einen Störfall eröffnet hat.
Ausschaltbefehle können dagegen immer ausgeführt werden. Beachten Sie bitte,
dass auch Anregungen des Überlastschutzes oder der empfindlichen Erdstromü-
berwachung einen Störfall eröffnen und aufrechterhalten können und somit zur Ab-
lehnung eines Einschaltbefehles führen können. Wenn Sie die Verriegelung aufhe-
ben, bedenken Sie andererseits, dass die Wiedereinschaltsperre für Motoren in
diesem Fall auch einen Einschaltbefehl an den Motor nicht automatisch ablehnt.
Ein Wiedereinschalten muss dann anderweitig verriegelt werden, z.B. kann dies
über die Feldverriegelung mittels CFC realisiert werden.
• Doppelbetätigungssperre: Parallele Schalthandlungen sind gegeneinander verrie-
gelt; während eine Schalthandlung abgearbeitet wird, kann keine zweite durchge-
führt werden.
• Schalthoheit ORT: Ein Schaltbefehl der Vorortsteuerung (Befehl mit Verursacher-
quelle ORT) wird nur zugelassen, wenn am Gerät (durch Schlüsselschalter bzw.
Parametrierung) eine Vorortsteuerung zugelassen ist.
Befehl
Verursachung
Ausgabesperre
AS
Abbruch
AB
2.25 Befehlsbearbeitung
Meldung
ST+/– *)
AB+/–
363

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