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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 330

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2 Funktionen
330
Das ΣI-Verfahren ist als Grundfunktionalität stets vorhanden und aktiv. Die anderen
x
Verfahren (ΣI
, 2P und I
parameter ausgewählt werden. Das I
Da für die Beanspruchung des Schalters die Stromhöhe und Dauer während des ei-
gentlichen Schaltvorganges einschließlich Lichtbogenlöschung entscheidend sind,
kommt der Bestimmung der Start- und Endekriterien große Bedeutung zu. Die Verfah-
ren ΣI
x
2
, 2P und I
t nutzen hierfür die gleichen Kriterien. Die Logik des Start- und Ende-
kriteriums zeigt Bild 2-115.
Das Startkriterium ist bei einer internen Schutzauslösung durch die Sammelmeldung
"Gerät AUS" erfüllt. Über die interne Steuerungsfunktionalität erzeugte Ausschaltun-
gen werden für die Leistungsschalterwartung berücksichtigt, wenn über den Parame-
ter 265 LSW SCHALT-OBJ. der dafür zuständige Befehl angegeben wird. Ein extern
abgesetzter Ausschaltbefehl kann berücksichtigt werden, wenn gleichzeitig über
einen Binäreingang die Meldung „>LSW Anwurf" gegeben wird. Als weiteres Krite-
rium kann auch die Flanke der gehenden Meldung „>LS geschlossen" genutzt
werden, da hiermit signalisiert wird, dass sich die Mechanik des Leistungsschalters in
Bewegung gesetzt hat um die Kontakte zu trennen.
Ist das Startkriterium erfült, wird die parametrierte Ausschalteigenzeit des Leistungs-
schalters gestartet. Damit ist der Zeitpunkt festgelegt, an dem sich die Leistungsschal-
terkontakte zu trennen beginnen. Über eine weitere vom Leistungsschalter-Hersteller
gelieferte Kenngröße (LS-Ausschaltzeit) wird das Ende des Ausschaltvorganges, in-
klusive Lichtbogenlöschung bestimmt.
Damit im Falle eines Schalterversagens die Berechnungsverfahren nicht verfälscht
werden, wird mittels Stromkriterium 212 LS I> kontrolliert, ob nach zwei weiteren Pe-
rioden der Strom wirklich zu Null geworden ist. Wird die phasenselektive Logikfreigabe
durch das Stromkriterium erfüllt, werden die Berechnungs- und Bewertungsmethoden
der einzelnen Verfahren angestoßen. Sind diese abgeschlossen ist das Endekriterium
der Leistungsschalterwartung erfüllt und diese ist für einen erneuten Anstoß bereit.
Es ist zu beachten, dass die Leistungsschalterwartung bei Parametrierfehlern blo-
ckiert wird. Dieser Zustand wird über die Meldungen „LSW blk T PaFeh", „LSW
blk n PaFeh" bzw. „LSW blk I PaFeh" (siehe Kapitel 2.1.6.2, „Anlagendaten
2")signalisiert. Die letzteren beiden Meldungen können lediglich bei projektiertem 2P-
Verfahren wirksam werden.
2
t) können dagegen über einen gemeinsamen Projektierungs-
2
t-Verfahren ist nur im 7SJ64 implementiert.
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

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