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Siemens 7SJ62 Handbuch Seite 25

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Meldungen und
Messwerte; Stör-
wertspeicherung
Kommunikation
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
grenzt. Je Betriebsmittel können dabei ein (Einzelmeldung) oder zwei Binäreingänge
(Doppelmeldung) eingesetzt werden.
Die Freigabe zum Schalten kann durch entsprechende Vorgaben für die Schalthoheit
(Fern oder Vorort) und den Schaltmodus (verriegelt/unverriegelt, mit oder ohne Pass-
wortabfrage) eingeschränkt werden.
Verriegelungsbedingungen für das Schalten (z.B. Schaltfehlerschutz) können mit Hilfe
der integrierten anwenderdefinierbaren Logik festgelegt werden.
Die Betriebsmeldungen geben Aufschluss über Zustände in der Anlage und des
Gerätes selbst. Messgrößen und daraus berechnete Werte können im Betrieb ange-
zeigt und über die Schnittstellen übertragen werden.
Meldungen des Gerätes können auf eine Anzahl von LEDs auf der Frontkappe
gegeben werden (rangierbar), über Ausgangskontakte extern weiterverarbeitet (ran-
gierbar), mit anwenderdefinierbaren Logikfunktionen verknüpft und/oder über serielle
Schnittstellen ausgegeben werden.
Während eines Störfalls (Fehler im Netz) werden wichtige Ereignisse und Zustands-
wechsel in Störfallprotokollen gespeichert. Die Momentangrößen der Störwerte
werden ebenfalls im Gerät gespeichert und stehen für eine anschließende Fehlerana-
lyse zur Verfügung.
Für die Kommunikation mit externen Bedien-, Steuer- und Speichersystemen stehen
serielle Schnittstellen zur Verfügung.
Eine 9-polige DSUB-Buchse auf der Frontkappe dient der örtlichen Kommunikation
mit einem Personalcomputer. Mittels der SIPROTEC 4 -Bediensoftware DIGSI
können über diese Bedienschnittstelle alle Bedien- und Auswertevorgänge durchge-
führt werden, wie Einstellung und Änderung von Projektierungs- und Einstellparame-
tern, Konfigurierung anwenderspezifizierbarer Logikfunktionen, Auslesen von Be-
triebs- und Störfallmeldungen sowie Messwerten, Auslesen und Darstellen von
Störwertaufzeichnungen, Abfrage von Zuständen des Gerätes und von Messgrößen,
Abgabe von Steuerbefehlen.
Weitere Schnittstellen befinden sich — je nach Bestellvariante — auf der Rückseite
des Gerätes. Hierdurch kann eine umfassende Kommunikation mit anderen digitalen
Bedien-, Steuer- und Speichereinrichtungen aufgebaut werden:
Die Serviceschnittstelle kann über Datenleitungen oder Lichtwellenleiter betrieben
werden und erlaubt auch die Kommunikation über Modem. So ist die Bedienung von
einem entfernten Ort mit einem Personalcomputer und der Bediensoftware DIGSI
möglich, wenn z.B. mehrere Geräte von einem zentralen PC bedient werden sollen.
Die Zusatzschnittstelle (nur bei 7SJ64) ist ausschließlich für den Anschluss einer
Thermobox zur Eingabe externer Temperaturen vorgesehen. Sie kann ebenfalls über
Datenleitungen oder Lichtwellenleiter betrieben werden.
Die Systemschnittstelle dient der zentralen Kommunikation zwischen dem Gerät und
einer Leitzentrale. Sie kann ebenfalls über Datenleitungen oder Lichtwellenleiter be-
trieben werden. Für die Datenübertragung stehen standardisierte Protokolle gemäß
IEC 60870-5-103 zur Verfügung. Mit diesem Profil erfolgt auch die Einbindung der
Geräte in die Automatisierungssysteme SINAUT LSA und SICAM.
Über ein EN100–Modul kann die Integration der Geräte in 100–MBit-Ethernet-Kom-
munikationsnetze der Leit- und Automatisierungstechnik mit den Protokollen gemäß
IEC 61850 erfolgen. Parallel zur Leittechnikeinbindung ist über diese Schnittstelle
auch die DIGSI-Kommunikation und die Intergerätekommunikation mit GOOSE mög-
lich.
1.2 Anwendungsbereiche
25

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