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2 Funktionen
2.7

Schieflastschutz

Anwendungsfälle
Voraussetzungen
148
Der Schieflastschutz dient zur Erkennung unsymmetrischer Belastungen elektrischer
Betriebsmittel.
• Beim Einsatz des Gerätes an Motoren kommt dem Schieflastschutz eine besonde-
re Bedeutung zu. Unsymmetrische Belastungen erzeugen in Dreiphasen–Indukti-
onsmaschinen ein Gegendrehfeld, welches mit doppelter Frequenz auf den Läufer
wirkt. Auf der Oberfläche des Läufers werden Wirbelströme induziert, welche zu
lokalen Übererwärmungen in den Läuferendzonen und Nutenkeilen führen. Dies
gilt vor allem bei Motoren, die über Vakuumschütze mit vorgeschalteten Sicherun-
gen geschaltet werden. Bei einem Einphasenlauf durch Ansprechen einer Siche-
rung entwickelt der Motor nur kleine und pulsierende Momente, so dass er bei
gleichbleibendem Momentenbedarf der Arbeitsmaschine schnell thermisch über-
lastet wird. Ferner besteht die Gefahr einer thermischen Überlastung bei unsymme-
trischer Netzspannung. Schon kleine Spannungsunsymmetrien führen wegen der
kleinen Gegenreaktanz zu großen Schieflastströmen.
• Des Weiteren können mit dieser Schutzfunktion Unterbrechungen, Kurzschlüsse
oder Vertauschungen in den Anschlüssen zu den Stromwandlern erkannt werden.
• Es können zudem 1-polige und 2-polige Kurzschlüsse, bei denen die Fehlerströme
kleiner als die maximalen Lastströme sind, festgestellt werden.
Um ein Flattern der Anregung zu vermeiden, ist der Schieflastschutz erst dann wirk-
sam, wenn ein Phasenstrom größer als 0,1 x I
4 x I
sind.
N
ist und alle Phasenströme kleiner als
N
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9

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