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Einstellhinweise; Allgemein - Siemens 7SJ62 Handbuch

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2.7.3

Einstellhinweise

Allgemein

7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
Die Anregung der UMZ-Stufen kann durch die parametrierbare Rückfallzeit 4012 T
RV I2>(>) stabilisiert werden. Bei einer erkannten Schwellwertunterschreitung wird
diese Zeit gestartet und hält die Anregung weiterhin aufrecht. Die Funktion fällt somit
nicht in Schnellzeit zurück. Die Auskommandoverzögerungszeit läuft währenddessen
weiter. Nach Ablauf der Rückfallverzögerungszeit wird die Anregung gehend gemel-
det und die Auskommandoverzögerungszeit zurückgesetzt, sofern keine erneute
Schwellwertüberschreitung erfolgt ist. Kommt es zu einer erneuten Schwellwertüber-
schreitung, während die Rückfallverzögerungszeit noch läuft, wird diese abgebro-
chen. Die Auskommandoverzögerungszeit läuft jedoch weiter. Nach ihrer Beendigung
wird bei Vorliegen einer Schwellwertüberschreitung zu diesem Zeitpunkt unverzüglich
ausgelöst. Liegt zu diesem Zeitpunkt keine Schwellwertüberschreitung vor, erfolgt
keine Reaktion. Erfolgt nach Ablauf der Auskommandoverzögerungszeit eine weitere
Schwellwertüberschreitung, während die Rückfallverzögerungszeit noch läuft, wird
sofort ausgelöst.
Die parametrierbaren Rückfallzeiten haben keinen Einfluss auf die Auslösezeiten der
abhängigen Stufen, da diese dynamisch vom gemessenen Stromwert abhängen. Hier
wird zur Rückfallkoordinierung mit elektromechanischen Relais die Disk-Emulation
eingesetzt.
Die Funktionsart wurde bei der Projektierung der Schutzfunktionen (Abschnitt 2.1.1.2,
Adresse 140, SCHIEFLAST festgelegt. Bei Wahl von SCHIEFLAST = unabhängig
sind hier nur die Parameter der unabhängigen Auslösekennlinien zugänglich. Bei
Wahl von SCHIEFLAST = abhängig IEC bzw. = abhängig ANSI in Adresse 140
sind zusätzlich die Parameter der abhängigen Kennlinien einstellbar. Wird die Funkti-
on nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt.
Unter Adresse 4001 SCHIEFLAST kann die Funktion Ein- oder Ausgeschaltet
werden.
Die voreingestellten Werte für Anregung und Zeitverzögerung sind meist ausreichend.
Falls vom Maschinenhersteller Werte über die dauernd zulässige Schieflast und die
Dauer der Belastbarkeit in Abhängigkeit von der Höhe der Schieflast vorliegen, sind
diese zu bevorzugen. Dabei ist zu beachten, dass die Angaben des Maschinenher-
stellers sich auf die Primärgrößen der Maschine beziehen, also z.B. der dauernd zu-
lässige Inversstrom — bezogen auf den Maschinennennstrom — angegeben ist. Für
die Einstellwerte am Schutzgerät wird diese Angabe auf den sekundären Inversstrom
umgerechnet. Es gilt
mit
I
2 max prim
I
N Motor
I
Wdl sek
I
Wdl prim
thermisch dauernd zulässiger Inversstrom des Motors
Nennstrom des Motors
sekundärer Nennstrom der Stromwandler
primärer Nennstrom der Stromwandler
2.7 Schieflastschutz
153

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