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Einschaltrushstabilisierung (Inrush) - Siemens 7SJ62 Handbuch

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Einschaltrushstabi-
lisierung (Inrush)
Hand-Einschaltung
(Phasen, Erde)
7SJ62/63/64 Handbuch
C53000-G1100-C147-9
Bild 2-14
Eingabe und Visualisierung einer anwenderspezifischen Auslösekennlinie mit
DIGSI – Beispiel
Ist beim Einsatz des Schutzgerätes an Transformatoren mit großen Einschaltstrom-
stößen (Rush) zu rechnen, kann im 7SJ62/63/64 für die Überstromstufen I>, Ip, IE>
und IEp von einer Einschaltstabilisierung Gebrauch gemacht werden.
Die Einschaltstabilisierung kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn sie bei der
Projektierung unter Adresse 122 INRUSH = vorhanden eingestellt wurde. Wird die
Funktion nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt. Unter Adresse 2201
RUSHSTABIL. wurde die Funktion gemeinsam für die Überstromstufen I>,Ip, IE>
und IEp Ein - oder Aus-geschaltet.
Die Einschaltstabilisierung basiert auf der Bewertung der im Einschaltrush vorhande-
nen 2. Harmonischen. Bei Lieferung ist ein Verhältnis I
der Regel unverändert übernommen werden kann. Der Einstellwert ist für die Pha-
senzweige und Erde identisch. Der zum Stabilisieren notwendige Anteil kann jedoch
unter Adresse 2202 2.HARMONISCHE an die Anlagenverhältnisse angepasst
werden. Um im Ausnahmefall bei besonders ungünstigen Einschaltbedingungen
stärker stabilisieren zu können, kann dort ein kleinerer Wert, z.B. 12 % eingestellt
werden.
Die Wirksamkeitsdauer der Crossblockierung 2203 T CROSSBLOCK kann zwischen
0 s (Oberschwingungsstabilisierung ist für jede Phase individuell wirksam) bis zum
Maximalwert von 180 s eingestellt werden (Oberschwingungsstabilisierung einer
Phase blockiert auch die übrigen Phasen für die eingestellte Dauer).
Überschreitet der Strom den in Parameter 2205 I INRUSH MAX eingestellten Wert,
findet keine Stabilisierung durch die 2. Harmonische mehr statt.
Die untere Arbeitsbereichsgrenze der Stabilisierung beträgt 0,25 des sekundären
Nennstroms der Grundschwingung (250 mA bei 1 A sek. Nennstrom). Damit ist bei
kleineren Strömen die Blockierung nicht mehr aktiv. Dies gilt auch für den Erdstrom
und ist ggf. bei der Einstellung zur Ansprechschwelle der Erdstufe zu beachten.
Beim Zuschalten des Leistungsschalters auf einen fehlerbehafteten Leitungsabschnitt
wird üblicherweise ein möglichst schnelles Wiederabschalten der Leitung gewünscht.
Hierzu kann die Verzögerung wahlweise für die Überstromstufen oder für die Hoch-
stromstufen mittels des Hand–Ein–Impulses umgangen werden; d.h., die entspre-
chende Stufe führt dann bei Anregung zur unverzögerten Auslösung. Dieser Impuls
ist um mindestens 300 ms verlängert. Zu diesem Zweck wird bei der Hand–EIN–Steu-
erung die Parametrierung der Adresse 1213 HAND-EIN für die Reaktion des Gerätes
im Fehlerfall in den Phasenzweigen berücksichtigt. Für den Erdpfad wird entspre-
2.2 Überstromzeitschutz
/I
von 15 % eingestellt, das in
2f
f
81

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