Frequenzumrichter und Motoren
3.5.3 Bremschopper-Kreis (Bremsmodul) und Bremswiderstand
Der Bremschopper-Kreis besteht im Wesentlichen aus einem Transistor (z. B. IGBT), der die zu
hohe Spannung „zerhackt" und zum angeschlossenen Widerstand weiterleitet. Während der
Inbetriebnahme erhält der Steuerkreis die Information, dass ein Bremswiderstand angeschlossen
ist. So kann er auch prüfen, ob der Widerstand noch betriebsbereit ist. Normalerweise muss der
Bremschopper schon ab Werk im Frequenzumrichter vorgesehen sein.
Oberhalb einer bestimmten Leistung führt die Verwendung eines Bremsmoduls und
Bremswiderstands zu Wärmeentwicklung, Platz- und Gewichtsproblemen.
Abb. 3.11 Bremschopper und Bremswiderstand
3.5.4 Einsatz einer generatorischen Bremseinheit
Wenn die Last häufig viel generatorische Energie produziert, kann es sinnvoll sein, eine
rückspeisefähige Bremseinheit einzusetzen.
Steigt dabei die Spannung im Zwischenkreis auf einen bestimmten Wert, speist ein Wechselrichter
die Gleichspannung im Zwischenkreis ins Netz zurück – synchron in Amplitude und Phase.
Dieses Zurückspeisen der Energie lässt sich wie folgt erreichen:
• Frequenzumrichter mit aktivem Gleichrichter. Bei diesem Frequenzumrichtertyp kann der
Gleichrichter Energie vom Gleichspannungszwischenkreis zur Spannungsversorgung
übertragen.
• Externe rückspeisefähige Bremseinheiten, die vollständig an den Zwischenkreis eines
oder mehrerer Frequenzumrichter angeschlossen sind, überwachen die Spannung im
Zwischenkreis.
Brems-
wider-
stand
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