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Schlupfregelung; Rotorregelung; Frequenzregelung - Danfoss VLT Series Handbuch

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Die Drehzahländerung erfolgt durch das Auswechseln der Statorwicklungen zur Änderung der
Polpaarzahl im Stator. Durch das Wechseln von einer kleinen Polpaarzahl (hohe Drehzahl) zu
einer hohen Polpaarzahl (niedrige Drehzahl) lässt sich die tatsächliche Motordrehzahl drastisch
senken, beispielsweise von 1500 auf 750 U/min. Durch einen schnellen Wechsel von einer
höheren zu einer niedrigeren Drehzahl läuft der Motor im generatorischen Bereich. Dadurch
wirkt eine erhebliche Last auf den Motor und den Mechanismus der angetriebenen Maschine,
was zu Schäden an Motor und Maschinen führen kann.

Schlupfregelung

Die Regelung der Motordrehzahl mithilfe von Schlupf kann auf zwei unterschiedliche Arten
erfolgen: entweder durch die Änderung der Statorversorgungsspannung oder durch die
Modifikation des Rotors. Hierbei ist anzumerken, dass diese Verfahren erhebliche Wärmeverluste
zur Folge haben. Falls Sie weitere Informationen benötigen, entnehmen Sie diese bitte anderen
Informationsquellen.

Rotorregelung

Die Regelung der Motordrehzahl mithilfe des Rotors kann auf zwei unterschiedliche Arten
erfolgen:
• Durch Einfügen von Widerständen in den Rotorkreis. Die Bezeichnung für diese Arten
von Motoren ist „Schleifringläufermotoren". Die Folge dieses Verfahrens sind höhere
Verlustleistungen im Rotor.
• Die Rotorstromkreise werden mit anderen elektrischen Maschinen oder
Gleichrichterschaltungen kaskadiert. Der Rotorstromkreis wird dann über Schleifringe an
DC-Maschinen oder gesteuerte Gleichrichterschaltungen statt an Widerstände angeschlossen.
Die DC-Maschine versorgt den Rotorstromkreis mit einer zusätzlichen variablen Spannung
und ermöglicht es somit, die Rotordrehzahl und die Magnetisierung zu ändern.

Frequenzregelung

Mit einer frequenzvariablen Versorgung ist es möglich, die Motordrehzahl bei
geringfügigen zusätzlichen Verlusten zu regeln. Die Drehzahl des Magnetfelds und somit
auch die Rotordrehzahl ändern sich mit der Frequenz. Um das Drehmoment des Motors
aufrechtzuerhalten, muss die Motorspannungsänderung zusammen mit der Frequenzänderung
erfolgen, wie Abb. 1.18 „Drehmomentkennlinien bei Spannungs-/Frequenzregelung" zeigt.
Bei einem konstanten Verhältnis zwischen der Motorversorgungsspannung und der Frequenz
bleibt auch die Magnetisierung im Nennbetriebsbereich des Motors konstant.
Abb. 1.18 Drehmomentkennlinien bei Spannungs-/Frequenzregelung
M
Elektromotoren

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