Schutz gegen elektrischen Schlag und andere elektrische Gefahren
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Eine Sicherung unterbricht die Energiezufuhr bei zu hohem Strom, um das geschützte Gerät
vor weiterem Schaden zu bewahren. Sie zeichnet sich durch einen bestimmten Nennstrom
(den Strom, den eine Sicherung kontinuierlich leiten kann) und eine Geschwindigkeit aus (wie
lange es dauert, damit die Sicherung bei einem bestimmten Überstrom abschaltet). Je höher der
Strom, desto schneller schaltet die Sicherung. Dieses Verhalten zeigen Zeit-Strom-Kennlinien, wie
Abb. 6.9 „Zeit-Strom-Kennlinien von Sicherungen" zeigt:
Zeit-Strom-Kennlinien
Vorgesehene Stromstärke [A]
Abb. 6.9 Zeit-Strom-Kennlinien von Sicherungen
Abhängig vom Verwendungszweck gibt es unterschiedliche standardisierte Zeit-Strom-
Kennlinien. Zum Schutz von Frequenzumrichtern werden gewöhnlich aR-Sicherungen für den
Halbleiterschutz verwendet, um den Schaden im Falle von Kurzschlüssen oder des Ausfalls von
internen Komponenten zu begrenzen. In einigen Fällen können auch Mehrzwecksicherungen
des Typs gG zum Einsatz kommen. Für die Auswahl der jeweiligen Sicherung ist es wichtig, die
Dokumentation zum Frequenzumrichter zu lesen und die dort gegebenen Empfehlungen genau
zu befolgen, da die empfohlenen Sicherungen zusammen mit dem Frequenzumrichter getestet
worden sind.