Frequenzumrichter und Motoren
Abb. 3.13
M/n-Kennlinien mit und ohne externe Kühlung
Anstelle einer Zusatzkühlung kann auch die Motorbelastung reduziert werden. Dies kann durch
die Verwendung eines größeren Motors erfolgen. Die Frequenzumrichterauslegung bringt
jedoch eine Begrenzung der Größe der anschließbaren Motoren mit sich.
Wenn der Motorstrom nicht sinusförmig ist, erhält der Motor Oberschwingungsströme, die
die Motortemperatur erhöhen (siehe Abb. 3.14 „Beziehung zwischen max. Dauerdrehmoment
und Stromform"). Je größer die Oberschwingungsströme, desto stärker der Wärmeanstieg. Aus
diesem Grund sollten Sie den Motor nicht dauerhaft bei 100 % Last betreiben, wenn der Strom
nicht sinusförmig ist.
M[%]
100
50
Abb. 3.14
Beziehung zwischen max. Dauerdrehmoment und Stromform
Wenn die Anwendung vorzugsweise niedrige Drehzahlen erfordert, empfiehlt sich ein
zusätzlicher Lüfter zum Kühlen des Motors, damit das volle Drehmoment garantiert ist. Der Lüfter
sollte jedoch über eine eigene Stromversorgung verfügen und nicht an den Ausgang
des Frequenzumrichters angeschlossen sein.
M
Diagramm 1: Motor mit Nenngröße, z. B. 15 kW
Diagramm 2: Motor mit Übergröße, z. B. 22 kW
100
200
n [%]
M[%]
100
50
100
99
200
n [%]