9.2.5
MDI (Manual Data Input)
Übersicht
In der Betriebsart "MDI" ist es möglich, Einzelpositionierung über Verfahrsätze
durchzuführen. Diese Verfahrsätze werden vom Anwenderprogramm bereitgestellt.
Die Satzstruktur des MDI-Satzes und des MDI-Satzes fliegend ist identisch.
MDI-Satz
Der MDI-Satz ist strukturidentisch zum Verfahrprogrammsatz (siehe Kap. 10 bzw.
9.3.12, jedoch ohne Programmnummer und ohne Satznummer).
Vom Anwenderprogramm wird der "MDI-Satz" (AW-DB, DBX38.3) an die FM 353
übergeben und kann danach zur Abarbeitung gestartet werden. Die Abarbeitung ist
wiederholt auslösbar, da dieser Satz intern gespeichert ist. Die Vorschubgeschwin-
digkeit ist overrideabhängig.
Der MDI-Satz bleibt solange erhalten, bis er durch einen neuen MDI-Satz über-
schrieben wird. Während der Abarbeitung eines Satzes kann bereits ein neuer
Satz übergeben werden.
Tabelle 9-6
Benennung
Position X/
Verweilzeit t
Geschwindigkeit F
G-Funktionsgruppe 1
G-Funktionsgruppe 2
M-Funktionsgruppe 1, 2, 3 M1...17
MSR bedeutet Maßsystemraster (siehe Kapitel 5.3.1)
Bei Rundachsen mit Absolutwert-Programmierung werden die Kommandos [R+] ,
[R−] als Richtungsvorgabe definiert. Sie müssen vor Start der Positionierung anlie-
gen.
Positionierbaugruppe FM 353 für Schrittantrieb
6ES7 353-1AH01-8AG0
MDI-Satz, Befehlsstruktur siehe Kapitel 10
untere Eingabe-
grenze
−1 000 000 000
2
10
G04
G90
G91
G30 100 %
G31 10 %
bis
G39 90 %
M19...96
M99
M97, 98
M2, 30
Beschreibung der Funktionen
obere Eingabe-
grenze
+ 1 000 000 000
100 000
500 000 000
Verweilzeit
Absolutmaß
Kettenmaß
Override
Beschleunigung/
Verzögerung
Anwender-
funktionen
Änderungssignal als dig.
Ausgang programmiert
sind nicht erlaubt
Einheit
MSR lt. MD7
ms
MSR lt. MD7/min
−
−
−
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