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GRAUPNER mc-22iFS Anleitung Seite 173

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Meist genügen hier relativ kleine Mischwerte, die im
Bereich unter 10% liegen, sich aber von Modell zu
Modell unterscheiden können. Bei Verwendung der
Kurvenmischer 5 und 6 können die Mischverhältnisse
dem entsprechenden Ausschlag des Seitenruders
noch genauer angepasst werden. Auch dafür kann
man keine Werte angeben, da dies zu modellspezi-
fi sch wäre.
Senkrechter Auf- und Abstieg
Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf-
und Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuwei-
chen.
Um dies zu kompensieren, ist eine von der Gashebel-
stellung abhängige Mittelstellung des Höhenruders
notwendig. Fängt sich z. B. das Modell im senkrechten
Abstieg bei gedrosseltem Motor von selbst ab, muss
bei dieser Gasstellung etwas Tiefenruder über einen
Mischer „K1
HR" zugemischt werden.
Zu diesem Zweck können Sie entweder den vor-
programmierten Mischer „Bremse
Menü »Flächenmischer« verwenden, wobei Sie
dann allerdings nicht vergessen sollten, den „Offset"
der „Bremse" im Menü »Modelltyp« mit Ihrer Gasmi-
nimumstellung in Übereinstimmung zu bringen. Oder
aber Sie programmieren entsprechend einen freien
Mischer bzw. wenn diese bereits alle belegt sind,
alternativ einen Kurvenmischer, z. B. „KurvenMIX 5"
als Linearmischer.
Die entsprechenden Mischwerte liegen in der Regel
unter 5% und müssen wiederum erfl ogen werden.
Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf
Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Modell
möglicherweise im Leerlauf um die Längsachse weg.
Mit dem Querruder muss dann gegengehalten wer-
den.
Eleganter ist es aber, diesen Effekt über einen Mi-
scher „K1
QR" zu korrigieren. Setzen Sie ggf. auch
hier einen Kurvenmischer ein, z. B. „Kurven MIX 6",
den Sie wieder als Linearmischer programmieren,
allerdings mit sehr kleinem Mischanteil.
Die Einstellungen sollten bei ruhigem Wetter vorge-
nommen werden. Oft genügt es, den Mischer nur
halbseitig zwischen Halbgas und Leerlauf zu ver-
wenden. Setzen Sie dazu einen Stützpunkt in die
Steuermitte.
Wegdrehen bei ausgefahrenen Querrudern/ Lan-
deklappen
Fährt man zur Landung die Querruder nach oben,
ergibt sich durch unterschiedliche Servowege der
Querruderservos oder durch Bauungenauigkeiten oft
ein Wegdrehen um die Längsachse. Das Modell zieht
also von selbst nach links oder rechts. Auch dies lässt
sich leicht über einen Mischer „K1
gigkeit von der Stellung der Querruder-/ Landeklap-
pen kompensieren.
Wenn Sie zur Korrektur des in der linken Spalte un-
3 Höhenr." im
ter der Überschrift „Senkrechter Auf- und Abstieg"
beschriebenen Fehlers den vorprogrammierten »Flä-
chenmischer« „Bremse
steht Ihnen der KurvenMIX 5 noch zur Verfügung.
Der Mischer muss über denselben Externschalter
ein- bzw. ausgeschaltet werden, mit welchem Sie die
Querruder-/Landeklappenfunktion ein- bzw. ausschal-
ten können (siehe vorherige Seite). Er arbeitet also
nur bei aktivierter Querruder- / Landeklappenfunktion.
Der entsprechende Wert muss erfl ogen werden.
Zusammenfassung
Die auf dieser Seite beschriebenen Einstellungen
dienen insbesondere dem „Experten", der ein voll-
kommen neutrales, präzise fl iegendes F3A-Kunstfl ug-
modell zur Verfügung haben möchte.
Es soll nicht verschwiegen werden, dass dazu recht
viel Zeit, Mühe, Fingerspitzengefühl und Know-how
erforderlich ist. Experten programmieren sogar wäh-
rend des Fluges. Dies zu tun ist jedoch einem fort-
geschrittenen Anfänger, der sich an ein F3A-Kunst-
fl ugmodell wagt, noch nicht anzuraten. Er sollte sich
am besten an einen erfahrenen Piloten wenden und
Schritt für Schritt mit ihm die erwähnten Einstellungen
durchführen, bis sein Modell die erhoffte Neutralität
im Flugverhalten aufweist. Dann kann er beginnen,
mit einem einwandfrei fl iegenden Modell sich den
nicht immer leicht auszuführenden Kunstfl ugfi guren
zu widmen.
QR" in Abhän-
3 Höhenr." verwenden,
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
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