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GRAUPNER mc-22iFS Anleitung Seite 95

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Ein dem Eingang 7 fallweise zugeordneter Ge-
ber ist bei Vorgabe von 2 Wölbklappenservos
softwaremäßig abgekoppelt, um eine Fehlbe-
dienung der Wölbklappen auszuschließen. D. h.
jedoch nicht, dass dieser – fl ugphasenspezi-
fi sch konfi gurierbare – Geber nicht anderwei-
tig eingesetzt werden kann. Beispielsweise wie
im Programmierbeispiel „6-Klappen-Flügel" auf
Seite 162 demonstriert, zur Steuerung eines
dritten Klappenpaares.
Die Steuerung der Bremsklappenmischer kann im
Menü »Modelltyp« vom Steuereingang 1 auf 8
oder 9 umprogrammiert werden.
Ein Hochstellen der Querruder und ggf. Absenken
der Wölbklappen zum Bremsen (Butterfl y-System)
wird unabhängig von Vorstehendem durch die Ein-
gabe entsprechender Einstellwerte bei den Flä-
chenmischern „Bremse
5 Querruder" und ggf.
„Bremse
6 Wölbklappe" erreicht.
Ist bei einem Mehrklappenfl ügel ein „Krähen- oder
Butterfl y-System" (siehe weiter unten) ohne zu-
sätzliche Störklappen vorgesehen, so kann der da-
durch freie Ausgang 1 im Menü »Nur MIX Kanal«
(Seite 124) vom Steuerfunktionseingang 1 (Gas-/
Bremsknüppel) getrennt und mithilfe eines „freien
Mischers" (Seite 116) anderweitig, z. B. für einen
Motorsteller, verwendet werden. Ähnliches gilt bei
gänzlich fehlendem Bremssystem bzw. fehlender
Motorregulierung.
Nutzen Sie die Möglichkeit, im Menü
einstellung« (Seite 88) Umschaltzeiten für einen
„weichen" Übergang von Flugphase zu Flugphase
einstellen zu können.
Grundsätzliche Programmierung:
1.
Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen.
Je nach Mischer erscheint in der unteren Display-
zeile SEL oder SYM und ASY (zur seitenabhängi-
gen Mischereinstellung) sowie
2.
Mit Drehgeber eines dieser Felder anwählen.
3.
Drehgeber kurz drücken (inverses Feld wechselt in
die angewählte Zeile).
4.
Mittels Drehgeber Differenzierungsgrad bzw.
Misch anteil einstellen und ggf. Schalter zuordnen.
Negative und positive Parameterwerte sind vor-
gesehen, um die jeweilige Funktion an die Servo-
drehrichtung bzw. die Ausschlagrichtung der Ruder
anpassen zu können.
(CLEAR
= 0%.)
5.
Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den
Drehgeber.
Schalter zuordnen
Mit Ausnahme der Querruder- und Wölbklappendif-
ferenzierung sowie der Differenzierungsreduktion
sind alle Flächenmischer über einen beliebigen Ex-
tern- oder Geberschalter optional ein-/ausschaltbar.
Bei Aufruf der jeweiligen Zeile erscheint dann das
bekannte Schaltersymbol:
Mischerneutralpunkte (Offset)
Die Mischer ...
• Querruder
»Phasen-
• Höhenruder
• Wölbklappe
haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung)
ihren Neutralpunkt, d. h. keine Wirkung. Bei Vollaus-
schlag wird der eingestellte Wert gemischt.
Bei den Mischern ...
• Bremse
... ist der Mischernullpunkt („Offset") in diejenige
* N.N. = Nomen Nominandum (der zu nennende Name)
Position des Gebers zu stellen, bei der die Brems-
klappen eingefahren sind.
Legen Sie im Menü »Modelltyp« in der Zeile „Brem-
se" den Eingang (1, 8 oder 9) und den Offset fest,
siehe Seite 60. Bei „Eingang 1" beachten Sie bitte,
.
dass Sie vor Festlegung des Offset-Punktes in der
Zeile „Motor" die gewünschte „Gas min"-Position
„vorn/hinten" vorgeben.
Hinweis:
Wird der Offset nicht ganz ans Ende des Geberwe-
ges gelegt, so ist der Rest des Weges „Leerweg",
d. h., der Geber beeinfl usst dann keinen der Mischer
„Bremse
Mischerfunktionen
Je nach im Menü »Modelltyp« eingegebener Anzahl
von Querruder- und Wölbklappenservos erscheint
neben dem Mischer „Querr. 2
mindestens der Mischer „Bremse
der Liste.
Im Folgenden werden die einzelnen Optionen des
Flächenmischer-Menüs der Reihe nach besprochen.
Querruderdifferenzierung
Am nach unten ausschlagenden Ruder eines Querru-
.
derausschlages entsteht aus aerodynamischen Grün-
den prinzipiell ein größerer Widerstand als an einem
gleich weit nach oben ausschlagenden. Aus dieser
ungleichen Widerstandsverteilung resultiert u. a. ein
N.N.*
Drehmoment um die Hochachse und in der Folge ein
N.N.*
„Herausdrehen" aus der vorgesehenen Flugrichtung,
N.N.*
weshalb dieser unerwünschte Nebeneffekt auch als
„negatives Wendemoment" bezeichnet wird. Dieser
Effekt tritt naturgemäß an den vergleichsweise langen
Tragfl ächen von Segelfl ugzeugen stärker auf als z. B.
bei Motorfl ugzeugen mit ihren in der Regel doch deut-
N.N.*
lich kürzeren Hebelarmen und muss normalerweise
durch gleichzeitigen und gegensinnigen Seitenruder-
ausschlag kompensiert werden. Dieser verursacht
N.N.*".
4 Seitenr." noch
3 Höhenruder" in
Programmbeschreibung:
Mischer
95

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