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GRAUPNER mc-22iFS Anleitung Seite 103

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Beispiel-Gaskurven unterschiedlicher Flugphasen:
-
+
-
+
L
Steuerweg
H
L
Steuerweg
H
Schwebeflug
Kunstflug
Hinweise zur Anwendung der „Gaslimit"-Funktion:
In jedem Fall sollten Sie von der Gaslimitfunktion
Gebrauch machen (Menü » Gebereinstellung«,
Seite 71). Damit ist am hinteren Anschlag des Gas-
limit-Schiebereglers das Gasservo vollständig von
der Gaskurve getrennt; der Motor befi ndet sich im
Leerlauf und reagiert nur noch auf die K1-Trim-
mung. Diese Möglichkeit gestattet Ihnen, aus jeder
Flugphase heraus den Motor anlassen zu können.
Nach dem Starten des Motors schieben Sie den
Gaslimiter l a n g s a m an den gegenüberliegen-
den Anschlag, um das Gasservo wieder vollstän-
dig über den Gas-/Pitchsteuerknüppel betätigen
zu können. Damit das Gasservo am oberen An-
schlag nicht durch den Gaslimiter begrenzt wird,
sollten Sie in der Zeile „Gasl. 12" des Menüs » Ge-
bereinstellung« den Geberweg auf der Plus-Sei-
te der Spalte „Weg" auf +125% stellen. Bei die-
ser Gelegenheit sollten Sie auch gleich in der
Spalte „- Zeit +" des Menüs » Gebereinstellung«
eine – asymmetrische – Öffnungszeit von etwa 5
Sekunden einstellen. Dann können Sie nämlich
den Gaslimiter auch mit einem Schalter betätigen.
Für eine feinfühligere Steuerwegkurve des Gas-
limit-Schiebers können Sie auch „Expo-Gaslimit"
(Seite 63) verwenden. Damit erhalten Sie die Mög-
lichkeit, die Leerlaufstellung in die reproduzierbare,
gerastete Mittelstellung des Schiebers zu legen:
Stellen Sie den Gaslimiter in seine Mittelstel-
lung und verstellen Sie den Wert für „EXPO-Gas-
limit" so weit, bis Sie in der gerasteten Mittelstel-
lung des Schiebers einen einwandfreien Leerlauf
des Motors erreichen. In dieser Position lässt sich
dann der Motor einwandfrei starten. Zum Abschal-
ten schieben Sie – also auch ohne die K1-Abschalt-
trimmung – den Gaslimit-Geber an den unteren An-
-
+
schlag.
L
Steuerweg
H
3D-Flug
Da Elektroantriebe naturgemäß keiner Leerlaufein-
stellung bedürfen, ist im Rahmen der Grundeinstel-
lung eines elektrisch angetriebenen Helikopters le-
diglich darauf zu achten, dass der Regelbereich
des Gaslimiters den üblicherweise von -100% bis
+100% reichenden Einstellbereich des Motor-
stellers sicher über- wie unterschreitet. Gegebe-
nenfalls ist also in der Zeile „Gasl. 12" des Menüs
» Gebereinstellung« die „Weg"-Einstellung des
Gaslimiters entsprechend anzupassen. Die Abstim-
mung der Gaskurve selbst hat jedoch analog zum
Verbrenner-Heli im Fluge zu erfolgen.
Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der
Gaskurve durch einen horizontalen Balken in der
Grafi k sichtbar gemacht:
Kanal 1
Eingang
Kurve
Ausgang
aus
Punkt
«normal »
Das Ausgangssignal zum Gasservo kann nicht
größer werden, als der horizontale Balken vorgibt,
in diesem Bild also max. ca. -70%.
Tipp:
Um die Flugzeit eines Helis zu messen, können Sie
dem Gaslimitschieber einen Geberschalter zuweisen
und diesen dann zum Ein- bzw. Ausschalten einer
Uhr verwenden, s. Seite 82.
– Gas
70%
70%
1
?
–100%
+
Gaslimiter-Position
Beim Autorotationsfl ug wird von diesem Mischer
automatisch auf einen einstellbaren Vorgabewert
umgeschaltet, siehe Seite 86ff..
Hubschrauber mit DrehzahlREGLER
Im Gegensatz zu Drehzahlstellern, welche analog zu
einem Vergaser nur eine Leistungsregelung vorneh-
men, hält ein Drehzahlregler die Drehzahl des von
ihm überwachten Systems konstant, indem dieser die
Leistung selbsttätig regelt. Im Falle eines Verbrenner-
Helis also selbsttätig das Gasservo entsprechend
betätigt bzw. den Motorsteller eines Elektro-Helis
in vergleichbarer Weise ansteuert. Drehzahlregler
benötigen deshalb auch keine klassische Gaskurve
sondern nur eine Drehzahlvorgabe. Eine Abweichung
von der vorgegebenen Drehzahl wird erst dann erfol-
gen, wenn die benötigte Leistung die maximal verfüg-
bare überschreitet.
Üblicherweise ist zum Anschluss eines Drehzahl-
reglers der Empfängerausgang 8 vorgesehen, siehe
Empfängerbelegung auf Seite 43. Wird dieser An-
schluss benutzt, entfällt jedoch die Funktion des Gas-
limiters, da diese ausschließlich über den Mischer
„K1
Gas" auf den – dann nicht belegten – Ausgang
6 einwirkt.
Um aber dennoch die Komfort- und Sicherheits-
merkmale des Gaslimiters nutzen zu können, ist der
Drehzahlregler abweichend von den allgemeinen
Anschlusshinweisen an Empfängerausgang 6 anzu-
schliessen und lediglich die „Gaskurve" entsprechend
anzupassen, damit diese die Aufgabe des „üblichen"
Gebers übernehmen kann.
Da also in diesem Fall die „Gaskurve" nur den Dreh-
zahl-Sollwert des Motorkontrollers bestimmen und
diese Soll-Drehzahl über den gesamten Pitch-Ver-
stellbereich hinweg konstant bleiben soll, ist eine ho-
rizontale Linie einzustellen – jeder (Pitch-) Eingangs-
wert hat den gleichen („Gas"-) Ausgangswert zur
Folge – dessen „Höhe" die Soll-Drehzahl bestimmt.
* ff. = folgende (Seiten)
Programmbeschreibung:
Mischer
103

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