Erweiterte Einstellungen
optoCONTROL 2520
7.3.3
Messwertmittelung
Die Messwertmittelung erfolgt nach der Berechnung der Messwerte vor der Ausgabe
über die Schnittstellen oder deren Weiterverarbeitung.
Durch die Messwertmittelung wird
- die Auflösung verbessert,
- das Ausblenden einzelner Störstellen ermöglicht oder
- das Messergebnis „geglättet".
i
Das Linearitätsverhalten wird mit einer Mittelung nicht beeinflusst. Die Mittelung hat
keinen Einfluss auf die Messrate bzw. Ausgaberate.
In jedem Messzyklus wird der interne Mittelwert neu berechnet.
i
Der eingestellte Mittelwerttyp und die Anzahl der Werte müssen im Sensor gespei-
chert werden, damit sie nach dem Ausschalten erhalten bleiben.
Das optoCONTROL 2520 wird ab Werk ohne Mittelwertbildung ausgeliefert.
Gleitender Mittelwert
Über die wählbare Anzahl N aufeinanderfolgender Messwerte (Fensterbreite) wird der
arithmetische Mittelwert M
N
MW (k)
k=1
M =
gl
N
Jeder neue Messwert wird hinzugenommen, der erste (älteste) Messwert aus der Mitte-
lung (aus dem Fenster) wieder herausgenommen. Dadurch werden kurze Einschwing-
zeiten bei Messwertsprüngen erzielt.
Beispiel: N = 4
... 0, 1, 2, 2, 1, 3
2, 2, 1, 3
= M (n)
4
gl
i
Bei der gleitenden Mittelung im Sensor sind für die Mittelungszahl N nur die Poten-
zen von 2 zugelassen. Die größte Mittelungszahl ist 128.
Signal ohne Mittelung
Signal mit Mittelung
Abb. 38 Gleitendes Mittel, N = 8
nach folgender Formel gebildet und ausgegeben:
gl
MW = Messwert,
N = Mittelungszahl,
k = Laufindex (im Fenster)
M
= Mittelwert bzw. Ausgabewert
gl
... 1, 2, 2, 1, 3, 4
2, 1, 3, 4
= M (n+1)
4
Anwendungshinweise
- Glätten von Messwerten
- Die Wirkung kann fein dosiert werden im
Vergleich zur rekursiven Mittelung
- Bei gleichmäßigem Rauschen der Mess-
werte ohne Spikes
- Bei geringfügig rauer Oberfläche, bei der
die Rauheit eliminiert werden soll
- Auch für Messwertsprünge geeignet bei
relativ kurzen Einschwingzeiten
Messwerte
gl
Ausgabewert
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