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Unabhängige Überstromstufen I>, Ie - Siemens SIPROTEC Compact 7SC80 Handbuch

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Die Anregung kann zusätzlich durch parametrierbare Rückfallzeiten 1215 T RV UMZ-PHASE bzw. 1315 T RV
UMZ-ERDE stabilisiert werden. Bei einer erkannten Schwellwertunterschreitung wird diese Zeit gestartet und
die Anregung weiterhin aufrechterhalten. Die Funktion fällt somit nicht in Schnellzeit zurück. Die Auslösever-
zögerungszeit T I>>>, T I>> bzw. T IE>>>, T IE>> läuft währenddessen weiter. Nach Ablauf der Rückfall-
verzögerungszeit wird die Anregung gehend gemeldet und die Auslöseverzögerungszeit zurückgesetzt, sofern
keine erneute Schwellwertüberschreitung I>>>, I>> bzw. IE>>>, IE>> erfolgt ist. Kommt es zu einer
erneuten Schwellwertüberschreitung, während die Rückfallverzögerungszeit noch läuft, so wird diese abge-
brochen. Die Auslöseverzögerungszeit T I>>>, T I>> bzw. T IE>>>, T IE>> läuft währenddessen weiter.
Nach ihrer Beendigung wird bei Vorliegen einer Schwellwertüberschreitung unverzüglich ausgelöst. Liegt zu
diesem Zeitpunkt keine Schwellwertüberschreitung vor, erfolgt keine Reaktion. Erfolgt nach Ablauf der Auslö-
severzögerungszeit eine weitere Schwellwertüberschreitung, während die Rückfallverzögerungszeit noch
läuft, wird sofort ausgelöst.
Diese Stufen können von der automatischen Wiedereinschaltung (AWE) blockiert werden.
Die Anregewerte jeder Stufe I>>, I>>> für Leiterströme und IE>>, IE>>> für den Erdstrom und die stufenspezifi-
schen Verzögerungszeiten sind individuell einstellbar.
Die Logik für die Stufen I>> und I>>> entspricht der in
Die Logik für die Stufen IE>> und IE>>> entspricht der in
Unabhängige Überstromstufen I>, IE>
2.2.3
Für jede Stufe wird ein individueller Anregewert I> bzw. IE> eingestellt. Neben der Grundschwingung kann
auch der Effektivwert gemessen werden. Jeder Leiterstrom und der Erdstrom werden einzeln mit dem pro
Stufe gemeinsamen Einstellwert I> bzw. IE> verglichen. Das Überschreiten des jeweiligen Wertes wird
gemeldet. Wenn die Einschaltstabilisierung (s. u.) verwendet wird, werden entweder normale Anregemel-
dungen oder die entsprechenden Einschaltstrommeldungen ausgegeben solange der Einschaltstrom erkannt
wird. Nach Ablauf der einstellbaren Verzögerungszeiten T I> bzw. T IE> wird ein Auslösebefehl abgegeben,
sofern kein Einschaltstrom vorliegt oder die Einschaltstabilisierung deaktiviert ist. Bei eingeschalteter
Einschaltstabilisierung und Erkennen eines Einschaltstromvorgangs erfolgt keine Auslösung, es wird jedoch
eine Meldung über den Ablauf der Verzögerungszeit der Überstromstufe abgesetzt und angezeigt. Auslöse-
und Zeitablaufmeldung stehen getrennt für jede Stufe zur Verfügung. Der Rückfallwert liegt bei etwa 95 % des
Anregewertes für Ströme > 0,3 Ι
Die Anregung kann durch parametrierbare Rückfallzeiten 1215 T RV UMZ-PHASE bzw. 1315 T RV UMZ-
ERDE stabilisiert werden. Bei einer erkannten Schwellwertunterschreitung wird diese Zeit gestartet und die
Anregung weiterhin aufrechterhalten. Die Funktion fällt somit nicht in Schnellzeit zurück. Die Auslösebefehls-
verzögerungszeit T I> bzw. T IE> läuft währenddessen weiter. Nach Ablauf der Rückfallverzögerungszeit
wird die Anregung gehend gemeldet und die Auslösebefehlsverzögerungszeit zurückgesetzt, sofern keine
erneute Überschreitung des I>- bzw. IE>-Schwellwertes erfolgt ist. Kommt es zu einer erneuten Schwellwert-
überschreitung, während die Rückfallverzögerungszeit noch läuft, so wird diese abgebrochen. Die Auslösebe-
fehlsverzögerungszeit T I> bzw. T IE> läuft jedoch währenddessen weiter. Nach ihrer Beendigung wird bei
Vorliegen einer Schwellwertüberschreitung unverzüglich ausgelöst. Liegt zu diesem Zeitpunkt keine Schwell-
wertüberschreitung vor, erfolgt keine Reaktion. Erfolgt nach Ablauf der Auslösebefehlsverzögerungszeit eine
weitere Schwellwertüberschreitung, während die Rückfallverzögerungszeit noch läuft, wird sofort ausgelöst.
Die Anregestabilisierung der Überstromstufen I> bzw. IE> über parametrierbare Rückfallzeiten wird bei
Vorliegen einer Einschaltstrom-Anregung deaktiviert, da es sich bei Vorliegen eines Einschaltstroms nicht um
einen intermittierenden Fehler handelt.
Diese Stufen können von der automatischen Wiedereinschaltung (AWE) blockiert werden.
Die Anregewerte jeder Stufe I> für Leiterströme und jeder Stufe IE> für den Erdstrom und die stufenspezifi-
schen Verzögerungszeiten sind individuell einstellbar.
Die folgenden Bilder zeigen die Logikdiagramme für die Stromstufen I> und IE>.
SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch
E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018
Bild 2-8
Bild 2-10
.
N
2.2 Überstromzeitschutz
dargestellten Logik für die Stufe I>.
dargestellten Logik für die Stufe IE>.
Funktionen
77

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