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Direkte-Einkopplung; Sprungerkennung - Siemens SIPROTEC Compact 7SC80 Handbuch

Verteilnetzschutz
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und bestehender Anregung wird die Zeit gestartet. Zudem kann der Ablauf der Verzögerungszeit über Aktivie-
rung des Binäreingangs (FNr. 235.2111
Aktivierung des Binäreingangs kommt es dann umgehend zur Auslösung. Das Absetzen des Auslösebefehls
kann über Binäreingänge (FNr. 235.2115
werden. Die phasenselektive Blockierung des Auslösebefehls wird für ein Zusammenwirken mit der Einschalts-
tabilisierung benötigt (siehe „Zusammenwirken mit anderen Funktionen"). Das Rückfallverhältnis der Funktion
ist parametrierbar. Wenn es nach der Anregung zur Unterschreitung des eingestellten Schwellwertes (>-Stufe)
kommt, so wird die Rückfallverzögerungszeit gestartet. Während dieser Zeit wird die Anregung weiter aufrecht
gehalten, eine gestartete Auslöseverzögerungszeit läuft weiter ab. Wenn die Auslöseverzögerung abläuft,
während die Rückfallverzögerung noch läuft, so wird ein Auslösebefehl nur abgesetzt, wenn aktuell der
Schwellwert überschritten ist. Erst mit Ablauf der Rückfallverzögerungszeit fällt die Anregung zurück. Wenn
die Zeit auf Null parametriert ist, so erfolgt der Rückfall sofort mit der Schwellwertunterschreitung.

Direkte-Einkopplung

Die Direkte-Einkopplung ist nicht explizit im Logikdiagram dargestellt, da die Funktionalität analog ist. Wird die
Binäreingabe zur Direkten-Einkopplung (FNr. 235.2112
eine Schwellwertüberschreitung behandelt, d.h., mit Aktivierung wird die Anregeverzögerungszeit gestartet.
Ist diese zu Null gesetzt, so wird die Anregung sofort gemeldet und die Auskommandoverzögerung gestartet.
Darüber hinaus wirkt die Logik, wie in
Zusammenwirken mit anderen Funktionen
Die flexiblen Schutzfunktionen wirken mit verschiedenen anderen Funktionen zusammen, und zwar mit
Schalterversagerschutz:
Der Schalterversagerschutz wird automatisch angeworfen, wenn die Funktion eine Auslösung absetzt.
Eine Auslösung erfolgt jedoch nur dann, wenn zu diesem Zeitpunkt das Stromkriterium erfüllt, d.h., die
einstellbare Mindeststromschwelle 7006 I> SVSüberschritten ist.
Einschaltstabilisierung:
Ein direktes Zusammenwirken mit der Einschaltstabilisierung ist nicht möglich. Wenn eine flexible Funk-
tion durch die Einschaltstabilisierung blockiert werden soll, so muss diese Blockierung über CFC ausge-
führt werden. Für eine phasenselektive Arbeitsweise stellt die flexible Funktion 3 Binäreingänge zur
phasenselektiven Auslösebefehl-Blockierung zur Verfügung (FNr. 235.2115 bis 235.2117). Diese müssen
mit den phasenselektiven Meldungen zur Erkennung des Einschaltstroms (FNr. 1840 bis 1842)
verbunden werden. Wenn eine Crossblockierung ausgeführt werden soll, so sind die phasenselektiven
Einschaltstrom-Meldungen logisch mit dem Binäreingang zur Blockierung des Funktionsauslösebefehls
(FNr. 235.2114
20 ms verzögert werden, damit die Einschaltstabilisierung sicher vor der flexiblen Funktion anregen
kann.
Gerätegesamtlogik:
Die Anregemeldung der flexiblen Funktion geht in die Generalanregung ein, die Auslösung in die Gene-
ralauslösung (siehe auch Kapitel
verbundenen Funktionen kommen damit auch bei der flexiblen Funktion zur Anwendung.
Die Auslösebefehle der flexiblen Schutzfunktionen werden nach Anregerückfall mindestens für die para-
metrierte Mindest-Auslösebefehlsdauer 210 T AUSKOM MIN. aufrecht erhalten.

Sprungerkennung

Die Sprungerkennung ermittelt positive und negative Sprünge verschiedener Messgrößen, z.B. für Leiter-
ströme, Spannungen, Spannungen von Seite 2, Leistungswerte, Leistungsfaktor oder die Frequenz.
Damit kann die Sprungerkennung durch eine Differenzbetrachtung ein Entscheidungskriterium für andere
Schutzfunktionen liefern, z.B. für eine Fehlerortung mit benachbarten Geräten.
Die flexiblen Schutzfunktionen bieten alle Einstellmöglichkeiten, um die Sprungerkennung für unterschied-
liche Größen zu realisieren.
Über die Parameter ARBEITSWEISE und MESSGRÖßE stellen Sie ein, mit welcher Messgröße gearbeitet
werden soll. Als MESSVERFAHREN stellen Sie Diff Grundschw ein. Wenn der positive Sprung zur Anregung
SIPROTEC Compact, 7SC80, Handbuch
E50417-G1100-C486-B2, Ausgabe 09.2018
>$00 unverz. ) umgangen werden. Bei bestehender Anregung und
>$00 Bl.AUSL1 und FNr. 235.2114 >$00 Blk.AUS ) blockiert
Bild 2-118
>$00 Blk.AUS ) zu verknüpfen. Die flexible Funktion muss außerdem um mindestens
2.26
Funktionssteuerung). Alle mit der Generalanregung und -auslösung
>$00 Einkopp ) aktiviert, so wird dies logisch wie
dargestellt.
Funktionen
2.19 Flexible Schutzfunktionen
403

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